Alle standen abfahrbereit am Bus. Mit großem Rucksack voller Süßigkeiten und kleinem Koffer für drei Tage. Zum ersten Mal war die Konfi-Gruppe der Kirchengemeinde Dortmund-Berghofen gemeinsam unterwegs: Für ein Kennenlernwochenende fuhren die 24 Konfis samt Team unter der Leitung von Pfarrerin Sabine Breithaupt-Schlak ins Jugendgästehaus des Kreises Herford, nach Rödinghausen.
Am Rande des Wiehengebirges setzten sie sich mit Fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden auseinander: „Was verbindet uns? Was unterscheidet uns?“ Und vor allem: „Wie gehen wir mit der Andersartigkeit um? Welche verletzenden, aber auch hilfreichen Erfahrungen haben wir schon gemacht?“ Es wurde sehr persönlich, bewegend, vertraulich, alle vergewisserten sich des besonderen Schutzraumes der Konfi-Gruppe. Die ersten Fäden für ein persönliches Mobile wurden geknüpft.
Respekt und Achtung standen dann auch im Hintergrund einer Exkursion mit einem jungen Forstwirt im Rödinghauser Wald. Mit weißer Farbe aus Schafswolle konnten alle einen Beitrag zum Schutz von nachwachsenden Bäumen vor Wildverbiss leisten und lernten nebenbei noch viel über heimische Baumarten.
Im dichten Morgennebel machte sich die Gruppe am Sonntag auf den Weg zur Bartholomäuskirche. Das Geläut der Glocken half bei der Orientierung. Geläutet wurde nur für die Dortmunder. Der Gottesdienst fand erst am Nachmittag statt, da die neue Pastorin der Gemeinde in ihr Amt eingeführt wurde. Doch Pfarrerin Martina Nolte-Bläcker begrüßte die Konfi-Gruppe am Kirchenportal und Pfarrer i.R. Michael Hess erklärte die Besonderheiten des Altars. So erfuhren die Konfis etwa, dass einer unter dem Kreuz, der blind war, angeblich durch einen Blutstropfen sehend geworden war. Auf dem Rückweg von der Kirche hatte sich dann der Nebel bereits aufgelöst.
In der abschließenden Feedback-Runde waren sich alle einig: Das Jugendgästehaus mit Turnhalle, Zimmergestaltung und Gruppenraum ist toll. Die Gruppe ist enger zusammengewachsen. Manch einer hätte sich spätere Nachtruhe gewünscht. Eine andere äußerte den Wunsch nach mehr Bibellese. Wie gut, dass es in den Osterferien 2025 noch eine gemeinsame Woche auf Spiekeroog gibt.