Strahlende Gesichter in den Werkstatträumen der Jugend(Kultur)Werkstatt der GrünBau gGmbH erzählen davon, wie viel Spaß es macht, gemeinsam Gutes zu bewirken. Stolze 1.216 Euro kann Bernd Ewers, Leiter Content-Marketing der Dortmunder Agentur SeitenPlan, für das Spendobel-Projekt „Popkultur goes Handwerk“ den Kursteilnehmer:innen und den Mitarbeitenden von GrünBau mitbringen. Zusammengekommen ist das Geld durch ein Online-Quiz, zu dem SeitenPlan vor Weihnachten seine Kunden eingeladen hat: Für jede richtige Antwort spendete die Agentur zwei Euro an GrünBau. „Das Projekt lebt von der Kreativität der Teilnehmenden“, begründet Bernd Ewers die Unterstützung. „Als Kreativagentur waren wir deshalb auf Anhieb begeistert.“
Das Projekt „Popkultur goes Handwerk“ ist einer der Kurse, für die sich die Jugendlichen, die von GrünBau gefördert werden, entscheiden können. Die Jugendlichen können sich auch anders kreativ betätigen, zum Beispiel durch Malen oder auch das Mitspielen bei dem Theaterkurs. Viele der Teilnehmenden stammen aus sozial benachteiligten und bildungsfernen Haushalten. Sie erhalten durch GrünBau die Chance, positive Erfahrungen, Selbstbewusstsein und neue berufliche Perspektiven zu erleben und entwickeln. Oft sind diese Erfahrungen die Grundlage für einen neuen Start ins Bildungs- und Arbeitssystem.
„Popkultur goes Handwerk“ verbindet Motive der Popkultur, des Comics und des Films mit ersten Erfahrungen im Handwerk. Die Jugendlichen kreieren Mosaiken in „Pixelart“, einer Mosaiktechnik aus dem Keramikhandwerk, bei der Pixelraster auf Keramikfliesen übertragen werden. Handwerkliche Fähigkeiten, soziale Kompetenzen und das Gefühl, selbst etwas Schönes schaffen zu können, das gewinnen die Jugendlichen durch ihre Teilnahme an dem Kurs.
Wie entscheidend eine solche Erfahrung für den weiteren Lebensweg sein kann, erzählt Christian Graf aus eigener Erfahrung: „Ich habe vor einigen Jahren, nachdem ich die Schule abgebrochen hatte, hier in der Werkstatt an einem Kurs von GrünBau teilgenommen. Jetzt bin ich im dualen Studium der Sozialpädagogik und werde als sozialpädagogische Begleitung im Projekt andere Jugendliche dabei unterstützen, auch ihren Weg zu machen.“
Im Gespräch mit allen Beteiligten kann sich Christiane Wurst, Präsidentin des Dortmunder Spendenparlamentes Spendobel, einmal mehr persönlich davon überzeugen, wie gute soziale Projekte das Leben in Dortmund für viele Menschen positiv verändern können. „Es ist einfach schön, zu erleben, wie viel Spendobel durch die breite Unterstützung, die wir aus der Stadtgemeinschaft erfahren, bewirken kann.“ Das Spendenparlament Spendobel, eine Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, hat seit 2002 knapp 1,8 Mio. Euro für soziale Projekte in Dortmund gesammelt.