11.02.2025

Kulturen, Kontinente, Kommunikation

​​​​​​​Carolin Daubertshäuser aus dem Referat Ökumene hat viel erreicht

Nach fast acht Jahren im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund verabschiedet sich Carolin Daubertshäuser aus dem Referat Ökumene. Im Referat ist der Arbeitsalltag geprägt von großer Vielfalt: vormittags ein Einspruchsschreiben an die Deutsche Botschaft in Tansania, dann die Arbeit an einem Antrag für ein Drittmittelprojekt und Gespräche mit den Volunteers nach ihrem Deutschkursus. Abends die Begleitung von Ehrenamtlichen oder ein Filmabend mit anschließender Diskussion. „Diese Vielfalt an Aufgaben und der ständige Perspektivwechsel zwischen Theorie und Praxis haben mich sehr gereizt – ich bin dankbar, dass ich in den vergangenen Jahren so viele eigene Schwerpunkte setzen konnte“, sagt Carolin Daubertshäuser.

Das Volunteershouse als transkulturelles Labor

„Mit dem Internationalen Volunteershouse konnten wir Ökumene ganz konkret sichtbar machen“, erklärt Daubertshäuser. Sie hat das Volunteershouse konzipiert, aufgebaut und geleitet. Ihr Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der sensibel gegenüber Diskriminierung und Ausgrenzung ist.

Mehr als 25 junge Menschen aus elf Ländern fanden dort ein Zuhause – zunächst in Dortmund-Wickede und seit 2021 in der Innenstadt-Ost. Es ist ein Ort interkulturellen Lebens und Lernens.

Hannah Pandian, eine der ersten Bewohnerinnen, beschreibt das Haus so: „Das Volunteershouse ist wie ein Laboratorium, in dem eine neue, einzigartige Kultur entsteht. Eine neue Art zu leben, in der transkulturell das Beste aus jeder Kultur und Tradition gelebt wird."

In der Partnerschaft zwischen Dortmund und Bolenge (Demokratische Republik Kongo) setzte Daubertshäuser wichtige Impulse für neue Perspektiven. So entstand etwa das Frauen-Empowerment-Programm in Bolenge. Während der Pandemie war dabei Kreativität gefordert – es entstanden neue, digitale Formate. Die lokalen Ökumene-Treffen wurden zu „Global Ecumenical Hangouts“, weltweiten ökumenischen Treffen, bei denen sich Menschen von verschiedenen Kontinenten austauschten. Ein Höhepunkt war das digitale „Global Youth Faith Event“ für junge Gläubige mit über 200 Teilnehmenden aus neun Kirchen weltweit.

Gemeinsam mit ihrer Frau, Pfarrerin Christina Biere, zieht Carolin Daubertshäuser jetzt nach Berlin. Wir wünschen einen guten Start in der Hauptstadt!

Foto: Stephan Schütze
Carolin Daubertshäuser (6. von li.) und ihre Frau Christina Biere (4. von li.) wurden vom den Kolleg*innen im Kirchenkreis Dortmund nach Berlin verabschiedet.
Foto: Stephan Schütze