27.01.2015 // Gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Lünen ist weltoffen und bunt

„Lünen ist bunt“ und auch „Gegen Nazis“. Die Schilder waren eindeutig: Bürgerinnen und Bürger zeigten, Lünen ist weltoffen und tolerant.

Kundgebung in Lünen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

„Miteinander“, „Lünen ist bunt“ und auch „Gegen Nazis“. Die Transparente und Schilder waren eindeutig: Viele hundert Bürgerinnen und Bürger zeigten Ende Januar auf dem Lüner Marktplatz, dass Lünen weltoffen und tolerant ist.

Sie waren dem Aufruf des Lüner Aktionskreises gegen Rechtsextremismus gefolgt. Unter dem Motto „Wir sind Lünen“ hatte er zur Kundgebung für Vielfalt und Toleranz aufgerufen.

„Wir lehnen Hass und Gewalt ab“, so Michael Stache auf der Kundgebung. Der Ständig Stellvertretende Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises stellte sich damit hinter den Aufruf für eine bunte und weltoffene Stadt Lünen.

Er machte in seinem Statement zur freien Meinungsäußerung und Religionsausübung deutlich: „Von welchen Kräften auch immer – wir dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen.“ Gleich welcher Überzeugung wir seien, alle sollten zusammenstehen gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Die kirchliche Position bemühe sich um Dialog, „damit die Fremdheit überwunden wird“.

Auch Lünens Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick sprach auf der Bühne vor dem Rathaus, ebenso der Vorsitzende des Integrationsrats Gürbüz Demirhan und Thorsten Wagner, Chefredakteur von Antenne Unna. Den Reigen der Redner eröffnete Landtagsabgeordneter Rainer Schmeltzer, Initiator des Aktionskreises und der Kundgebung.

Weil es darum gehe, in einer offenen und demokratischen Gesellschaft zu leben, müsse man heute „wachsam sein gegenüber allen menschenverachtenden, fremdenfeindlichen, nationalistischen und rassistischen Ideologien, Tendenzen und Aktionen“, so der Aufruf des Aktionskreises.

Foto: Samuel Ogunnibi
Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung wandte sich die Kundgebung vor dem Lüner Rathaus. Unser Bild zeigt den Ständig Stellvertretenden Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, Michael Stache.