Adventsgottesdienst der Mitternachtsmission
Mit dem traditionellen Adventsgottesdienst in der Stadtkirche St. Petri erinnerte die Dortmunder Mitternachtsmission daran, dass es „neben unserer – heilen – Welt noch eine andere gibt“. Es sei die der Ausgegrenzten, so die Leiterin der Mitternachtsmission, Andrea Hitzke, in ihrer Predigt.
Auch und gerade in der Adventszeit solle man ein besonderes Augenmerk auf die Menschen legen, die am Rande der Gesellschaft leben, sagte Hitzke. Prostituierte und Wohnungslose seien darunter, Drogenabhängige, Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten und die sogenannten „Armutsflüchtlinge“ aus Ländern wie Bulgarien und Rumänien. „Die hier nicht willkommen sind“, wie Hitzke betonte.
Viele der Flüchtlinge würden Opfer von Menschenhandel oder müssten sich prostituieren, um überleben zu können. Ihnen würde in der Adventszeit ihr Ausgegrenztsein besonders deutlich.
Hitzke erinnerte allerdings auch an all die Einrichtungen, die den am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen helfen. Wohnungslosenhilfe, Aids-Hilfe und Mitternachtsmission nannte sie als einige Beispiele. Hier arbeiteten Menschen, die das biblische Motiv „Mache dich auf und werde licht“ verwirklichen.
Der Gottesdienst fand am zweiten Adventssonntag in der Petrikirche statt. Die Leitung hatte Superintendent und VKK-Vorstandsvorsitzender Paul-Gerhard Stamm, Vorsitzender der Mitternachtsmission. Klaus Eldert Müller (Orgel) und Frank Düppenbecker (Trompete) begleiteten den Gottesdienst musikalisch und bekamen für ihre Interpretationen klassischer Weihnachtslieder großen Applaus.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren die beinahe 100 Besucherinnen und Besucher zum Adventskaffee eingeladen. Vor und nach dem Gottesdienst war in der Kirche ein Adventsbasar zu Gunsten der Mitternachtsmission geöffnet.