25.06.2020

Masken-Branding im Krankenhaus

Dortmunder Krankenhaus-Seelsorgerinnen und Seelsorger tragen künftig einheitlichen Mund-Nasen-Schutz

Sie sind dezent dunkelblau und sie sind mit einem weißes Logo versehen. Die evangelischen Krankenhaus-Seelsorgerinnen und Seelsorger in Dortmund tragen ab sofort bei ihren Besuchen auf den Stationen neue, einheitliche Mund-Nasen-Schutzmasken.

Ein stilisiertes Kreuz mit Blume steht in ganz Deutschland als Signet für den Dienst der evangelischen Krankenhauspfarrerinnen und –pfarrer. In weißer Farbe ziert es die neuen Masken, einige haben zudem die Aufschrift: Ev. Krankenhausseelsorge.

Bisher gibt es nur 20 Stück der Masken. Auf die Idee, damit die Pfarrerinnen und Pfarrer in den Krankenhäusern auszustatten, kam Krankenhauspfarrerin Anja Franke. Die Veredelung der vorgefertigten blauen Stoffmasken übernahm eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.

Mit dem weißen Kreuz und der Aufschrift auf dem Mund-Nasen-Schutz werden die Frauen und Männer auf den Krankenhausstationen sofort als Seelsorgende erkannt. Die außergewöhnlichen Gesichtsmasken bieten zudem einen schnellen, unkomplizierten Gesprächsanlass.

Den Anstoß zu der Idee gab Seelsorgerin Anja Franke ein eigenes Erlebnis in einer Gesprächssituation. Sie hatte einer älteren Dame eine schwerwiegende Nachricht zu überbringen. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen musste sie dabei Mund-Nasen-Schutz tragen. Und der zeigte, im Gegensatz zum bedeutsamen Inhalt des Gesprächs, einen fröhlichen gelben Smiley. „Ich hatte in dem Moment keine andere Maske zur Hand“, berichtet die Krankenhauspfarrerin. Im Nachhinein sei ihr die Idee zum einheitlichen Seelsorge-Schutz gekommen.

Die neuen Masken fanden im Kreis der evangelischen Krankenhausseelsorge spontanen Anklang. Eine weitere Auflage ist geplant. So werden die Pfarrerinnen und Pfarrer zu Corona-Zeiten in Dortmunder Krankenhäusern mit einheitlichem ‚Branding‘ ihren Dienst versehen.

Foto: Stephan Schütze
Die Krankenhausseelsorge wird in Coronazeiten mit eigenem Mund-Nasen-Schutz erkennbarer.
Foto: Stephan Schütze