Christel Schürmann übernimmt Geschäftsführung des Synodalverbandes
Pfarrerin Christel Schürmann ist neue Geschäftsführerin des Synodalverbandes Dortmund der Evangelischen Frauenhilfe. Ende März hat sie sich den Frauenhilfeleiterinnen beim Frühjahrstreffen vorgestellt.
Auch wenn die Berufserfahrungen, auf die sie zurückschaut, vielfältig waren, „hatte ich häufig mit der Frauenhilfe zu tun“, erzählt sie. Nach ihrem Studium der Theologie in Bethel und Bochum, Erlangen, Wuppertal und Halle hat sie hat sie Erwachsenenbildung in München studiert – „bei den Jesuiten“. Anschließend hat sie beim Landesverband der Frauenhilfe in Soest gearbeitet.
Die 47jährige ist in einem kleinen Dorf in Ostwestfalen aufgewachsen. „Ich habe einen klassischen kirchlichen Werdegang“, so Schürmann. Stichworte sind Kindergottesdienst und Posaunenchor. Spielt sie immer noch Posaune? „Das ist lange her“, schüttelt sie den Kopf. „Aber Noten lesen kann ich noch“.
Nach ihrem Vikariat in der damaligen Markus-Gemeinde der Dortmunder Nordstadt folgten Gemeindepfarrstellen und die Arbeit in der Werkstatt Bibel, schließlich die theologische Mitarbeit in der Jugendkirche und die Vakanzvertretung in der Kirchengemeinde Asseln.
Seit Februar ist sie beim Synodalverband der Dortmunder Frauenhilfe und übernimmt die Geschäftsführung. Im Kirchenkreis Dortmund engagieren sich rund 4.500 Frauen in 80 Frauenhilfegruppen. Eine stolze Zahl, findet Schürmann. Und auch deshalb ist sie der Meinung, dass „die Frauen weniger bescheiden sein sollen“. Immerhin seien die Frauenhilfegruppen in der Regel die größten Gemeindegruppen.
Einen weiteren Grund kann sie noch anführen: den Weltgebetstag. „Der ist die größte ökumenische Bewegung weltweit.“ Und entgegen allen Behauptungen geht es beim Treffen der Frauenhilfe eben nicht hauptsächlich ums Kaffeetrinken. „Das gesellige Beisammensein ist wichtig.“ Doch genauso wichtig seien das sozialdiakonische Engagement der Frauen und ihr politisches Interesse. „Deshalb sollen die Frauen ruhig mehr Selbstbewusstsein haben.“