24.03.2025

Miriam-Gemeinde spendet für den Wärmebus

Ganzjähriges Angebot der Malteser in Dortmund für Obdachlose

Am Wochenende des 1. Advent 2024 veranstaltete die Ev. Miriam-Kirchengemeinde Dortmund bei bestem Wetter und mit sehr viel Engagement einen dreitägigen Adventsmarkt an der Verheißungskirche in Kirchlinde. Der Erlös war unter anderem bestimmt für den Wärmebus der Malteser in Dortmund. Jetzt war der Wärmebus samt Team vor Ort: Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende der Kirchengemeinde freuten sich, dass sie einen Scheck in Höhe von 500 Euro überreichen konnten.

In der Erzdiözese Paderborn sind die Wärmebusse in Dortmund und Lage/ Lippe unterwegs. Sie verteilen heiße Getränke, warmes Essen und vieles mehr an Menschen, die auf der Straße leben und schutzlos der Kälte ausgesetzt sind. Neben der praktischen Hilfe zählt vor allem eines: die menschliche Wärme, die den Betroffenen von den freiwilligen Helferinnen und Helfern entgegengebracht wird. Der Winter ist für obdachlose Menschen besonders gefährlich. Immer noch sterben jedes Jahr in Deutschland Obdachlose auf den Straßen, weil sie schutzlos Wind und Kälte ausgesetzt sind. Die Wärmebusse helfen ihnen, besser durch die kalten Nächte zu kommen.

„Wir fahren feste Stationen an, wo wir die Menschen antreffen“, sagt Nils Brandes, der in Lage/Lippe den Wärmebus koordiniert. „Wir wollen die Menschen vor Ort erreichen. Dort, wo sie leben. Wir sind da, hören zu und können auch über weitere Hilfsangebote informieren. Unser Bus ist ein ergänzendes Angebot zu den bestehenden Hilfen“, berichtet auch Mona Kurek vom Wärmebus in Dortmund.

Der Dortmunder Bus fährt nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern das ganze Jahr. „Im Sommer sind dann eher kalte Getränke oder Sonnencreme gefragt“, weiß Kurek. Dass Zwischenmenschlichkeit mitunter noch wichtiger als eine Mahlzeit ist, erleben die Helfer bei ihren Wärmebus-Touren immer wieder. „Wir haben immer ein offenes Ohr für die Menschen, und viele sind sichtlich froh, mal jemanden zum Reden zu haben, der ihnen aufrichtig zuhört und sie nicht von oben herab behandelt. Es ist ein sehr besonderes Ehrenamt, bei dem man viel Dankbarkeit zurückbekommt.“

Die Wärmebusse werden ausschließlich aus Spendenmitteln finanziert. Darüber hinaus werden auch viele Sachspenden benötigt. Immer gebraucht werden in der Regel Schlafsäcke, Socken und Handschuhe, aber auch Dosen- und Fertiggerichte oder Getränke in Einwegflaschen.

Zur Spendenübergabe trafen sich (v. li.) Sabine Sackel, Sascha Weber, Birgit Koch, Sigrun Toegel, Stefanie Sueltemeier von den Maltesern und Beate Seyd-Vianden.
Foto: Stephan Schütze