13.06.2016 // Moewe-Gottesdienst

Mission ist eine gemeinsame Sache

Es war schon etwas Außergewöhnliches: ein Gottesdienst in deutscher und englischer Sprache, auf Französisch, Afrikaans und sogar Kinyaruanda.

Internationaler Gottesdienst in St. Petri

Es war schon etwas Außergewöhnliches: ein Gottesdienst in deutscher und englischer Sprache, auf Französisch, Afrikaans und sogar Kinyaruanda. Die Gottesdienstgemeinde hatte die Lieder in den unterschiedlichen Sprachen gemeinsam gesungen, die Textlesung und den Segen verschiedensprachlich gehört.

Eingeladen dazu hatte die MÖWe, das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Landeskirche, in die Stadtkirche St. Petri. Den Gottesdienst gestaltet hatten Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kongo, aus Ruanda und aus Namibia. Es sind Theologinnen und Theologen, die aus den afrikanischen Partnerkirchen nach Dortmund, Iserlohn, Herne und Tecklenburg gekommen sind. „Geht hin in alle Welt“ war der Gottesdienst überschrieben. Und er machte deutlich, dass dieser Missionsauftrag Jesu nicht als Einbahnstraße gemeint ist. Das repräsentierten alleine mit ihrer Person die beiden Pfarrer und die drei Pfarrerinnen. Denn sie waren schließlich aus Afrika nach Europa gekommen. „Die Mission ist keine Einbahnstraße von Nord nach Süd“, stellte Dr. Jean Gottfried Mutumbo klar. „Sie ist eine gemeinsame Aufgabe.“ Und beim Missionsauftrag seien alle Richtungen gemeint. Das traditionelle Verständnis hätte auch zur Intoleranz und Unterdrückung anderer Völker und Kulturen geführt. Doch sei die Mission ein Angebot. „Wir wollen niemanden zwingen, unsere Überzeugung zu teilen.“

Die Pfarrerinnen und Pfarrer schilderten ihre Empfindungen, Erlebnisse und Erfahrungen, die sie bei ihrem Aufenthalt in Deutschlang gemacht haben

Für die musikalische Begleitung sorgte Pfarrer Martin Heider. Der Gottesdienst war Teil des Jahresthemas "Weite wirkt - Reformation und die Eine Welt". Der nächste MÖWe-Gottesdienst findet am 2. Oktober statt. Dann geht es um „Europa – ein Land mit Hoffnung“.

Annette Muhr-Nelson (Leiterin der MÖWe), Rose Mutombo (Kongo), Dr. Jean Gottfried Mutombo (Kongo), Esperance Uwonkunda (Ruanda), Robert Byamungu (Kongo), Elizabeth von Francois (Namibia), Ute Hedrich (MÖWe) (v.l.). Foto: Kirchenkreis