11.09.2017

Nachhaltige Lebensstile

Das Infozentrum Dritte Welt präsentierte sich auf der Messe „Fair Friends“.

Nur Fairer Handel war einmal – und ist es natürlich immer noch. Doch die Messe „Fair Friends“ ist deutlich darüber hinausgewachsen. Um die ganze Bandbreite des nachhaltigen Lebens, fairem Handel und gesellschaftlicher Verantwortung ging es den „Fair Friends“ in diesem Jahr. Mit einem prallen Angebot an Produkten, Vorträgen und Experten leuchtete sie das Thema „Nachhaltigkeit“ umfassend aus und zeigte, dass Ökologie, Ökonomie und Soziales heutzutage sinnvoll zusammen finden können.

Insgesamt mehr als 200 Aussteller aus 19 Ländern präsentierten sich in den drei Hallen auf dem Gelände der Messe Dortmund. Mit dabei war das Infozentrum Dritte Welt (IZ3W) und das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen. Messescouts boten auf dem Stand des IZ3W Messeführungen für Schulklassen an, Upcycling-Workshops zeigten, wie aus alten Tetrapacks nützliche Dinge werden und Schülerfirmen boten einen Querschnitt aus ihrem nachhaltigen Repertoire an.

Direkt nebenan, beim Stand der MÖWe, konnte man sein altes Handy loswerden. Es ordentlich zu recyceln ist notwendig, um wichtige Rohstoffe zurückzugewinnen und um illegalen Export von Elektroschrott zu vermeiden. 5.000 Tonnen Elektronikschrott, so die Schätzungen, verursachen nämlich alte Handys Jahr für Jahr. Mit ihrer „Handyaktion NRW“ machte die MÖWe auch auf der Messe auf diese „Schatzkiste Handy“ aufmerksam.

Bei der Ausstellung „Planet Plastic“, gezeigt vom IZ3W, wurde klar: Plastik ist überall – im Meer, im Essen, in Medikamenten, in unserem Blut. Die Wanderausstellung informierte und regte vor allem Jugendliche zum Handeln an.

In diesem Jahr stand die „Fair Friends“ unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.

Bilanz der Messe: Mit über 5000 Besuchern kamen deutlich mehr Interessenten als im Vorjahr. Die nächste „Fair Friends“ findet vom 6. bis 9. September 2018 statt.

 

Stephan Schütze
Fröhliche Präsentation des „Fair-Trade“-Themas beim Stand des Informationszentrums Dritte Welt. Foto: Stephan Schütze