Erfolgreicher Protest gegen Kundgebung der Rechtsextremen
Erneute Schlappe für die Neonazis: Bei ihrer Kundgebung gegen das Verbot des „Nationalen Widerstands Dortmund“ waren am Samstag, 23. August, mit weit unter hundert Teilnehmenden deutlich weniger gekommen als von ihnen angekündigt. Dank der Blockade des Kundgebungsplatzes mussten sie sich bei ihrer Standkundgebung mit einer kleinen Ecke an der Baustelle auf der Kampstraße begnügen.
Zuvor hatte ein Demonstrationszug von der Reinoldikirche bis zur Katharinentreppe gegen die Rechten protestiert. „Die Würde aller Menschen ist unantastbar“, hatte Superintendent Ulf Schlüter bei der Abschlusskundgebung formuliert. Dortmund sei eine demokratische, weltoffene und multikulturelle Stadt. Die Rechtsextremen seien „unbeirrbare Wirrköpfe“. Man müsse ihnen immer wieder entgegentreten, so Schlüter weiter. Deshalb danke er auch allen, die am Wahlabend ein Zeichen gesetzt hätten. Nicht zu verstehen sei es allerdings, dass diejenigen, die den Feinden der Demokratie damals entgegengetreten seien, jetzt als Straftäter behandelt würden.
Protest gegen das Auftreten der Rechtsextremen – der Demozug führte von der Reinoldikirche zur Abschlusskundgebung an der Katharinentreppe.