Evangelische Kirche eröffnet Kindertageseinrichtung in der Oesterholzstraße
Große Räume mit Erker und gleich zwei Außengelände: eine frühere Hoesch-Villa wird jetzt das Zuhause für 60 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren. Denn aus dem 1910 gebauten Gebäude an der Oesterholzstraße ist die neue Kindertageseinrichtung „Nordlicht“ der Evangelischen Kirche geworden. Seit Anfang August spielen hier die ersten Kinder; am Mittwoch, 30. September, ist die Kita offiziell eröffnet worden.
„Innen ist viel umgebaut worden, doch von außen gesehen“, so Jochen Schade-Homann, Fachbereichsleiter im Evangelischen Kirchenkreis, bei der Eröffnung, „ist eigentlich nicht viel passiert.“ Glücklicherweie, könnte man sagen, denn, so Kita-Leiterin Anika Hasenbusch: „Das Haus hat Charakter und Charme.“
Mit ihren sechs Kolleginnen kümmert sie sich um Kinder aus acht Nationalitäten. Marokko und Albanien sind darunter, Rumänien und Bulgarien. Viele der Kinder können kaum Deutsch. „Sie lernen es bei uns“, sagt Hasenbusch, „durch Singen und durch Spielen.“ Und die ersten Wochen zeigen, Hasenbusch und ihr Team sind dabei erfolgreich. Ihr pädagogisches Konzept ist das der Achtsamkeit.
Auf die Kinder zu achten, sie so anzunehmen, wie sie sind und sie in ihren Stärken fördern, das will das Team der Kita Oesterholzstraße. Und dazu bekommen die Kinder hier Raum, oder besser Räume in denen sie sich frei entfalten können. Es gibt einen Bewegungsraum und einen Bauraum, ein Spiel- und Theater Bereich und ein Atelier, ein Kindercafé und ein Nestbereich für die ganz Kleinen.
Vervollständigt werden sie von einem Schlafraum, einem Raum der Stille und gleich zwei Außengelände. Eines für die unter Dreijährigen und eines für die Kinder von drei bis sechs Jahren, zu dem führt übrigens auch eine Rutsche.
Bei der Eröffnung überbrachte Friedhelm Sohn, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, die Grüße der Stadt und bedankte sich für „den Einsatz in der Nordstadt und für die Kinder, die hier leben.“
Die Kita ist jetzt mit 47 Kindern belegt; es gibt also noch Platz – aber nur für Kinder, die älter als drei Jahre sind.
