23.09.2019

Neues ‚Gütesiegel Familienorientierung‘ in Berlin verliehen

Kirchenkreis gehört zu den ersten Zertifikatsträgern in Deutschland

Als einer von zwölf Arbeitgebern in Deutschland hat der Evangelische Kirchenkreis Dortmund jetzt in Berlin das ‚Evangelische Gütesiegel Familienorientierung‘ verliehen bekommen. Damit zählt der Kirchenkreis mit seinen rund 1500 Mitarbeitenden in Seelsorge, Kindertageseinrichtungen, Bildung und Verwaltung zu den ersten Einrichtungen, die die Zertifizierung für das neue Siegel erfolgreich durchlaufen haben.

Das Gütesiegel Familienorientierung ist in einer gemeinsamen Initiative von der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) entwickelt worden. Es soll Träger, Einrichtungen und Dienste ermutigen und unterstützen, ihre Personalpolitik familienorientiert weiterzuentwickeln und nach innen wie außen sichtbar zu machen.

"Durch ihre Bereitschaft mitzumachen und Neues zu erproben, haben sie das Gütesiegel aktiv mitgestaltet und viel dazu beigetragen, dass für andere kirchliche und diakonische Einrichtungen jetzt ein praxistauglicher Baustein für ein modernes Personalmanagement zur Verfügung steht", sagte der EKD- Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der zusammen mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Diakonievorstand Maria Loheide an der feierlichen Übergabe der Zertifikate teilnahm.

Für den Kirchenkreis nahmen der stellvertretende Superintendent Michael Stache, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Anke Steger und die Leiterin des Evangelischen Bildungswerks Katrin Köster das Gütesiegel entgegen.

Nach der Beteiligung an der Pilotphase hatte der Evangelische Kirchenkreis Dortmund im Sommer die Zertifizierung zum Evangelischen Gütesiegel Familienorientierung erfolgreich durchlaufen. Dazu waren unter Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt und umgesetzt worden. Das reicht von der Einrichtung eines Eltern-Kind-Büros, über einen Gesprächskreis für pflegende Mitarbeitende bis hin zur betrieblichen Vereinbarung über das Angebot eines Sabbatjahres.

Das neue Gütesiegel gilt nicht nur als Auszeichnung für familienorientierte Angebote. Vielmehr handelt es sich um ein strategisches Managementinstrument, bei dem der permanente Prozess im Vordergrund steht. Eine Rezertifizierung ist nach drei Jahren vorgesehen.

Verleihung in Berlin, v.l.: EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Diakonievorstand Maria Loheide, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Anke Steger, Stellv. Superintendent Michael Stache und Bildungswerksleiterin Katrin Köster.
Foto: Diakonie Deutschland