10.03.2025

Nix zum Schämen

Zwei Veranstaltungen zu psychischen Erkrankungen

Psychische Erkrankungen sind weitverbreitet: Mehr als 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind insbesondere von Angststörungen, Depression und weiteren Störungen betroffen. Diese Erkrankungen haben teils massive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen, bis hin zur Suizidalität. Schaut man gesamtgesellschaftlich und volkswirtschaftlich auf dieses Thema, führt es zu Fehlzeiten und ist der häufigste Grund für Erwerbsminderungsrenten.

Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen trotz aller positiven Entwicklungen bis heute oft schambesetzt. Der Umgang ist weit von einer Gleichbehandlung mit somatischen Erkrankungen entfernt.

Zwei Abende in Sankt Petri

In zwei Abenden in Sankt Petri können sich die Besucher*innen dem Thema auf unterschiedliche Weise nähern – psychiatrisch, musikalisch und biblisch.

Eingeladen sind Expert*innen aus dem Bereich Universität und LWL-Klinik. Musiker*innen werden dem Thema musikalisch auf die Spur kommen und fragen, ob Kompositionen auf psychische Erkrankungen ihrer Urheber*innen hinweisen. Schließlich wird ein Blick in biblische Texte einen verdeckten und auch ganz offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen zeigen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Referent*innen sind unter anderem Prof. Dr. med. Georg Juckel (LWL-Klinik Bochum), die Psychiaterin Paraskevi Mavrogiorgou und Hans Joachim Thimm, Oberarzt der LWL-Klinik Dortmund sowie Manfred Grob (Kantor, Organist) und Vera Plum (Violine, Dortmunder Philharmoniker).  

Die Veranstaltungen finden am Donnerstag, 27. März und Donnerstag, 3. April jeweils von 17 bis 19 Uhr statt – zum Teil mit unterschiedlichem Programm. Um 17 Uhr gibt es Tee und Kaffee zum Ankommen, um 17.30 Uhr beginnt das Programm, und nach 19 Uhr besteht die Möglichkeit zu Ausklang und Begegnung. Begleitend gibt es in Sankt Petri eine Ausstellung von Halte-Stelle e. V., Verein zur Unterstützung psychisch Erkrankter in Dortmund.

Rundgang über das Gelände der LWL-Klinik

Bereits am Mittwoch, 19. März, können Interessierte von 16 bis 18.15 Uhr mit StadtPilgerTouren an einem Rundgang über das Klinikgelände der LWL-Klinik in Dortmund-Aplerbeck teilnehmen.

In Dortmund begann man 1890 mit der Planung der Provinzial-Irren-Anstalt, der heutigen LWL-Klinik in Dortmund-Aplerbeck. Die StadtPilgerTour ermöglicht, das parkähnliche Klinikgelände kennenzulernen. Der geführte Spaziergang zu Geschichte und Gegenwart der LWL-Klinik beginnt an der Auferstehungskirche auf dem Klinikgelände. Neben Anke Thimm, Pfarrerin und Klinikseelsorgerin der LWL-Klinik,  leitet ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Klinik den Rundgang. Nach dem geführten Spaziergang mit Informationen und Impulsen sind Gesprächs- und Austauschmöglichkeiten mit einem Klinikarzt oder Therapeuten geplant.

Treffpunkt: Auferstehungskirche der LWL-Klinik in Dortmund-Aplerbeck, Marsbruchstraße 179, 44287 Dortmund
(Besucherparkplatz über Zugang Allerstraße / ÖPNV-Haltestelle Allerstraße / LWL-Klinik).

Anmeldung und Information

Bild: Veranstalter*innen
Bild: Veranstalter*innen