23.09.2015 // EHO sorgt für Flüchtlinge

Notruf aus Novi Sad

Mit einem Aufruf zur Unterstützung hat sich das Ökumenische Hilfswerk (EHO) aus Dortmunds Partnerstadt Novi Sad an internationale Partner gewandt.

Ökumenisches Hilfswerk (EHO) sorgt für Flüchtlinge

Mit einem Aufruf zur Unterstützung hat sich das Ökumenische Hilfswerk (EHO) aus Dortmunds Partnerstadt Novi Sad an internationale Freunde und Partner gewandt. Seit Anfang September hat EHO Flüchtlinge am serbisch-ungarischen Grenzbereich Horos-Röszke betreut. Dabei stand die Versorgung mit Lebensmitteln und Zelten im Vordergrund. Daneben organisierte EHO medizinische Betreuung, vor allem für Mütter mit ihren kleinen Kindern. Das Hilfswerk versorgte mehr als 3.000.

Seit der kompletten Sperrung der Grenze durch Ungarn hat sich der Flüchtlingsstrom verlagert. Auch EHO hat darauf reagiert und seit dem letzten Wochenende liegt der Schwerpunkt an der Grenze Serbiens zu Kroatien. In der Region Sid-Tovarnik, 80 Kilometer südwestlich von Novi Sad, hat EHO mit seinen mobilen Teams Versorgungszelte errichtet und hilft nach Kräften.

Robert Bu, stellv. Direktor des Ökumenischen Hilfswerks, beschreibt die Lage als chaotisch. Wie andere Organisationen auch kommt EHO durch die dramatisch gestiegene Zahl der Flüchtlinge an seine Grenzen. Robert Bu: „So viele Menschen, die weite Wege zurücklegen, ohne Unterkunft und Verpflegung. So viele besonders verletzliche Menschen, schwangere Frauen, Mütter allein mit kleinen Kindern, alte Menschen, Kinder unter 10 Jahren, Behinderte, erkrankte und geschwächte Menschen sind auf der Flucht.“.

Daher hat sich EHO nun an die Partner in Europa gewandt, mit der Bitte die Arbeit für die Flüchtlinge in Serbien zu unterstützen. Der evangelische Kirchenkreis hat als erste Soforthilfe 3.000 Euro zur Verfügung gestellt und bittet die Dortmunder Gemeinden und die Dortmunder Öffentlichkeit um Spenden.

Spendenkonto

  • Kreiskirchenkasse Dortmund
    IBAN: DE33 4405 0199 0001 0611 00
    BIC: DORTDE33XXX
    Spendenzweck: „50/3200 Flüchtlinge EHO“

Ökumenisches Hilfswerk (EHO)

EHO wird von fünf Kirchen in Serbien getragen und hat seit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung bei der humanitären Hilfe. Die Organisation in Dortmunds Partnerstadt ist seit Beginn der Arbeit mit der Evangelischen Kirche in Dortmund, Lünen und Selm verbunden. Es gibt vielfältige Kontakte und gemeinsame Aktivitäten. Der Ökumenereferent des Kirchenkreises Dortmund, Gerd Plobner, kennt die Arbeit des EHO und schätzt sie als wichtige Organisationen in der Provinz Wojwodina.

Foto: EHO
Das Ökumenische Hilfswerk betreut Flüchtlinge an den Grenzen Serbiens zur EU medizinisch und versorgt sie mit Lebensmitteln und Zelten. Dafür bittet es um Spenden.