Nur nicht den Mut verlieren

Klimaschutz und die Wahrung der Schöpfung - das gehört einfach zusammen. Nicht nur deshalb gibt es einmal im Jahr einen Umweltgottesdienst im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund - am vergangenen Sonntag (21. April) fand er in Berghofen statt.

Unter der Überschrift „Im Zeichen des Regenbogens. Starke Ideen für mehr Nachhaltigkeit“ gab es nicht nur eine aufrüttelnde Predigt von Pfarrer Friedrich Stiller, sondern vor allem auch viel Ermutigendes zum Nachahmen von Menschen aus der Praxis: So präsentierte Barbara Joswig essbare Kräuter und die Idee von ess- und trinkbaren Radwegen, die nicht nur schmecken, sondern auch gut für die Insekten sind.

Ulrich Radmer-Fehrmann stellte mehrere Umweltprojekte der Kirchengemeinde Berghofen vor. Astrid Kleine-Löcher berichtete über die Aktivitäten der Parents for future. Bezirksbürgermeister Dr. Jan Hendrik Gravert schilderte die Probleme, als Kommune den verschiedenen Interessen gerecht zu werden - etwa wenn dringend benötigter Wohnraum entstehen soll, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln.

Und Sina Marks, Klimamanagerin beim Evangelischen Kirchenkreis Dortmund, berichtete aus ihrer täglichen Arbeit, bei der sie beispielsweise ein Klimakonzept erarbeitet und Kirchengemeinden beim Einsparen von Energie berät.

Ganz praktisch ging es auf dem anschließenden „Markt der Nachhaltigkeit“ zu. Die etwa 60 Besucher*innen konnten Anregungen mitnehmen, was sie selber tun können, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Der Einkauf regionaler Lebensmittel, ein Umdenken beim Thema Mobilität sowie Reparieren statt Neukaufen oder Tauschbörsen seien da als Beispiele genannt.

„Die Nachrichten zum Thema sind bedrückend. Aber wir wollen darüber nicht vergessen, was wir vor Ort tun können, was uns Mut macht“, gab Gemeindepfarrerin Sabine Breithaupt-Schlack für die gastgebende Kirchengemeinde Berghofen mit auf den Weg.

Fotos: @fotostephan Stephan Schütze und @schneidmullergaiser Nicole Schneidmüller-Gaiser