08.06.2015 // Zuhause auf Zeit für 100 Flüchtlinge

Phoenix-Haus eröffnet

„Echt begeistert“ zeigte sich Sozialdezernentin Birgit Zoerner bei der Eröffnung des Phoenix-Hauses in Hörde. 100 Flüchtlinge finden dort ein Zuhause auf Zeit.

Zuhause auf Zeit für 100 Flüchtlinge

„Echt begeistert“ zeigte sich Sozialdezernentin Birgit Zoerner bei der Eröffnung des Phoenix-Hauses in Hörde. 100 Flüchtlinge finden dort ein Zuhause auf Zeit. Anfang Juni hatte die Diakonie, die Betreiberin des Hauses, zu einem Tag der Offenen Tür eingeladen. Neben Vertretern der Politik, wie Stadträtin Zoerner, waren viele Interessierte (nicht nur) aus der Nachbarschaft gekommen.

Zoerner war beeindruckt von der „Atmosphäre, die man merkt, wenn man hier reinkommt.“ Die Flüchtlinge sollen, so Sonja Vennhaus vom Diakonischen Werk, zur Ruhe kommen, ein Dach über dem Kopf und kompetenten Ansprechpartner haben. Dafür sorgen die 14 Mitarbeitenden im Phoenix-Haus – Sozialarbeiter, Sozialhelfer, Hauswirtschafterin und Hausmeister.

Beeindruckend ist deren sprachliches Wissen. Sie können sich mit Flüchtlingen aus Afghanistan unterhalten, sprechen kroatisch und serbisch, türkisch und kurdisch, alle arabischen und einige afrikanische Sprachen; Englisch und Französisch sind selbstverständlich.

Die Flüchtlinge sind hier auf drei Etagen in Mehrbettzimmern untergebracht – Familien natürlich immer zusammen. Auf jeder Etage gibt es eine Küche, mehrere Toiletten und Duschen. Eine vierte Etage ist reserviert für Freizeitgestaltung, Sprachkurse und Spielmöglichkeiten für die Kinder. Außerdem gibt es noch einen „richtig großen Innenhof“, so Vennhaus. Geplant ist, ihn gemeinsam mit den Flüchtlingen zu gestalten.

Ein Team von Ehrenamtlichen unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Lehrer im Ruhestand wollen Sprachkurse geben, andere kümmern sich um die Kinder oder begleiten die Flüchtlinge zu Behördengängen.

Foto: Stephan Schütze
Bei der Eröffnung des Phoenix-Hauses (v.l.): Fachbereichsleiterin Sonja Vennhaus, Einrichtungsleiterin Nina Speziale und Sozialdezernentin Birgit Zoerner.