02.06.2016 // Präsesbesuch in Dortmund

Präses Annette Kurschus zum Pfarrerberuf

Eine besondere Rolle hätten Pfarrerinnen und Pfarrer in der Kirche. Das sagte Präses Annette Kurschus auf dem Pfarrkonvent des Evangelischen Kirchenkreises

Kein Beruf wie jeder andere

Eine besondere Rolle hätten Pfarrerinnen und Pfarrer in der Kirche. Das sagte Präses Annette Kurschus auf dem Pfarrkonvent des Evangelischen Kirchenkreises. Am 1. Juni hatte sie den Kirchenkreis besucht. Auftakt war ihre Teilnahme am Pfarrkonvent. Hier sprach sie zu dem Thema „Kein Beruf wie jeder andere …“

„Wir repräsentieren Kirche in besonderer Weise – ob es uns gefällt oder nicht“, so Kurschus vor den Theologinnen und Theologen aus Dortmund und Lünen. Zwar sei der Pfarrberuf nicht wichtiger als andere kirchliche Berufe, doch sei es ein „umfassendes Amt“, auf das sich alles andere Wirken in der Kirche beziehe. Diese Rolle sein anzunehmen und ernst zu nehmen. Es käme darauf an, „dass wir unseren Dienst tatsächlich so tun können, damit diese zentrale Mitte erkenntlich bleibt.“

Pfarrerinnen und Pfarrer seien der menschlichen Existenz besonders verpflichtet. Deshalb würden sie einen besonderen Beruf ausüben. Es sei ein schöner und schwerer Beruf. „Oft auch in dem Schönen schwer und in dem Schweren schön“.

In der sich anschließenden Diskussion wurde eine Engführung auf die Ortsgemeinde kritisiert. „Gemeinde gibt es auch wo anders“, so eine Diskussionsbeitrag.  Problematisiert wurde, dass die Gemeinden größer und der theologische Nachwuchs weniger würde. Damit verbunden befürchtete man, dass „irgendwann nur noch die pastorale Versorgung im Vordergund steht“.

Kurschus kündigte an, noch in diesem Jahr befristete Projekte in den Kirchenkreisen zu starten.

 

Präses Annette Kurschus sprach auf dem Pfarrkonvent des Dortmunder Kirchenkreises über das Thema des Pfarrerberufs. Foto: Stephan Schütze