Frühe Bildung mit gleichen Chancen
Sprache ist nicht nur der Schlüssel zur Welt, sondern auch der Schlüssel zu gleichen Bildungschancen für alle Kinder. „Sprach-Kitas“ heißt deshalb ein Bundesprogramm, an dem sich zehn evangelische Kitas im Dortmunder Kirchenkreis beteiligen. Projektstart war Anfang Juni.
Fachberaterin Karin Wandelt weiß, dass frühe sprachliche Bildung einen wichtigen Beitrag leistet, damit jedes Kind gleiche Startchancen erhält. „Und das ist unser Job“, so Wandelt. Bereits die Kindheit prägt die künftigen Karrierechancen der Kinder. Die „Sprach-Kitas“ wollen deshalb die Sprachbildung stärken und die Zusammenarbeit von Kitas und Familien verbessern. Denn Sprachbildung findet zuerst durch zu Hause und durch die Eltern statt. Kinder lernen Sprache in anregungsreichen Situationen inmitten ihrer Lebenswelt. Vielfalt und Verschiedenheit werden so eine Bereicherung im Kita-Alltag. Die Vielfalt der Kinder eröffnet zahlreiche Sprachanlässe und trägt so zu Bildung und Erziehung bei.
In den zehn beteiligten Kitas sollen künftig die Erzieherinnen und Erzieher ihren alltäglichen Umgang mit jedem einzelnen Kind noch sprachförderlicher gestalten. Fachberatung und gemeinsamer Erfahrungsaustausch sollen sie dabei unterstützen. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit mit den Eltern verbessert werden.
Wandelt ist sicher, „dass wirksame Bildungsarbeit, eine glückliche Kita-Kindheit, zufriedene Eltern und hohe Arbeitszufriedenheit der pädagogischen Fachkräfte unter einen Hut zu bringen sind.“ Damit formulierte die Kindheitspädagogin zugleich die Leitziele ihrer Zusammenarbeit mit den „Sprach-Kitas“. In einem ersten Aufschlag hat das Projekt den „Entwicklungsfahrplan“ der kommenden Monate festgelegt.
