07.12.2015 // „Rettet Reinoldi“

„Reinoldus“-Likör hilft der Stadtkirche

Reinoldus ist ab sofort nicht nur der Dortmunder Stadtpatron. „Reinoldus“ heißt jetzt auch ein Likör, den die Dortmunder Brennerei Krämer kreiert hat.

Brennerei Krämer stiftet Teil des Erlöses für St. Reinoldi

Reinoldus ist ab sofort nicht nur der Dortmunder Stadtpatron. „Reinoldus“ heißt jetzt auch ein Likör, den die Dortmunder Brennerei Krämer kreiert hat und jetzt auf den Markt bringt. Erfreut darüber ist auch der Evangelische Kirchenkreis Dortmund, denn mit ihrem neuen Likör will die Brennerei Krämer die Initiative „Rettet Reinoldi“ unterstützen.

Der „Dortmunder Reinoldus“, so der genau Name, ist eine Likörspezialität aus westfälischer schwarzer Johannisbeere und Kräuterextrakten. „So wie sich um Reinoldus zwei Legenden ranken, so hat auch unser Likör zwei verschiedene Gemüter in sich vereint“, erläutert Felix Krämer von der Brennerei Krämer.

„Die Auswahl der Kräuter verändert den fruchtigen weichen Geschmack der Johannisbeeren und macht den Likör kräftiger und weicher.“ Die schwarzen Johannisbeeren wachsen in Westfalen und werden besonders schonend, ohne Schädigung der Aromen, verarbeitet. Die Kräuter werden von Hand abgewogen, in Leinentücher gehüllt und in einer Alkohol-Wasser-Mischung über mehrere Wochen extrahiert.

Von dem Erlös spendet Krämer einen Euro pro Flasche für die Sanierung der Fenster von St. Reinoldi.

Die Stadtkirche St. Reinoldi, seit rund 750 Jahren das Wahrzeichen Dortmunds, stand vor einigen Jahren vor dem Verfall. Turmfassade, Mittelschiff, Fenster, Chor und Dach – die Sanierung, auf drei Millionen Euro kalkuliert, war mit kircheneigenen Mitteln nicht zu stemmen. Seit 2008 schließt nun die Initiative „Rettet Reinoldi“ die Lücken im Budget – und nach und nach im Bauwerk. Ein großer Teil der erforderlichen Summe ist dank prominenten Unterstützern und der Spendenbereitschaft der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger bereits eingeworben.

Foto: Stephan Schütze
Felix Krämer von der Brennerei Krämer, Stadtkirchenpfarrer Michael Küstermann und Superintendent Ulf Schlüter bei der Vorstellung des „Dortmunder Reinoldus“.