Auf einem mit 150 Teilnehmenden gut besuchten Klimadialog in der Pauluskirche diskutierten Anfang November Politiker*innen verschiedener im Rat vertretener Parteien, wie Klimaschutzmaßnahmen in Zukunft schneller und effektiver durch die Verwaltung der Stadt Dortmund umgesetzt werden können. Das Umweltamt hatte Mitte September auf eine Anfrage von Fridays for Future mitgeteilt, das Ziel der „Klimaneutralität 2035“ der Stadt könne nicht eingehalten werden. Dies sorgt für scharfe Kritik in der Klimagerechtigkeitsbewegung.
Die Diskussion auf dem Podium zeigte, dass auch die Politik in Dortmund vielfach unzufrieden mit der schleppenden Umsetzung wichtiger Maßnahmen ist. Dies stünde im Widerspruch zum vorrangigen Stellenwert, den der Klimaschutz haben müsse. Impulse, welche die Diskussion belebten, kamen von Fridays for Future, von der Gewerkschaft ver.di, aus der Dortmunder Landwirtschaft und von der BürgerEnergie Dortmund eG i.G. Zudem wurde das bürgerschaftliche und zivilgesellschaftliche Engagement in Dortmund, hinter dem viele einzelne Akteure wie Organisationen stehen, positiv wahrgenommen. Das Klimabündnis, das zu der Veranstaltung eingeladen hatte und sie moderierte, schlug weitere Klimadialoge vor, zu denen auch der Oberbürgermeister, die Dezernent*innen wie die Vorstände und Geschäftsführungen städtischer Unternehmen eingeladen werden sollen. Bürger*innen sollen die Möglichkeit haben, im direkten Austausch mit Vertreter*innen der Politik, Wirtschaft und Verwaltung Maßnahmen des Klimaschutzes in Dortmund zu diskutieren und Vorschläge einzureichen.