11.06.2019

Schöpfungsnacht an Pfingsten

Zum 14. Mal feierte Pauluskirche und Kultur am Pfingstsonntag die „Nacht der Religionen und Kulturen“.

Ein wichtiges Zeichen sei es, so Pfarrer Friedrich Laker bei seiner Begrüßung, dass zum Pfingstfest Menschen unterschiedlicher Religionen zusammenkommen. Den „göttlichen Geist“ und die „Kraft des Lebens“ wolle man so gemeinsam feiern. Angesichts der Bedrohung unseres Planeten sei es nötig, sich auf diese Kraft zu besinnen. „Diese Power“, so Pfarrer Laker, „geht jetzt von den Kindern aus.“ Mit dem Hinweis auf „Fridays fo Future“ wünschte er sich, dass auch „Religions for Future“ auf die Straße gehen.

Ungewöhnlich startete die gemeinsamen Pfingstnacht. Eine „universelle Schöpfungsfeier“ war ihr Auftakt, an dem Gläubige verschiedener Richtungen der Weltreligionen teilnahmen. Mit Gebeten, Musik und Lesungen aus den heiligen Schriften der nordamerikanischen Indianer, der Hindus und Buddhisten, des Islam und des Judentums, der christlichen und der mazdäischen Religion war die gottesdienstliche Feier in der Tradition des Inayati-Ordens gestaltet. „Es gibt nur einen Gott, der sich in den verschiedenen Religionen manifestiert“, so Anna Maria Ittermann, die gemeinsam mit Wali Wolfgang Schürings durch die Feier führte.

Das weitere Programm des Abends gestalteten die Sängerin Nic Koray, der Lichtmaler Leo Lebendig, die alevitische Musikerin Altundal-Kilic und die Dayemi-Gemeinschaft Dortmund. Spätabends begeisterte Ansambal Naj mit Jazz und Klezmer, gefolgt von dem World String Ensemble.

Foto: Stephan Schütze
Zum 14. Mal feierte Pauluskirche und Kultur am Pfingstsonntag die „Nacht der Religionen und Kulturen“. Foto: Stephan Schütze