29.06.2015 // Fest der Begegnung

„Schüren trifft Afrika“

Spätestens beim Auftakt mit Trommelschlägen war den Schürenern klar: Jetzt beginnt das Fest „Schüren trifft Afrika“.

Kulturelle und sportliche Begegnung in Schüren

Spätestens beim Auftakt mit Trommelschlägen war den Schürenern klar: Jetzt beginnt das Fest „Schüren trifft Afrika“. Am ersten Feriensamstag begrüßten die „Tambours“ trommelnd die Gäste zur sportlichen und kulturellen Begegnung auf dem Sportplatz in Schüren.

Pfarrer Valens Karangwa freute sich über die vielen Besucher aus Schüren, Burundi, Kamerun, dem Kongo und Ruanda. „Denn an diesem Nachmittag können wir uns besser kennenlernen, als es im Alltag möglich ist.“ Karangwa kommt auch aus Ruanda und ist zur Zeit Ökumenischer Mitarbeiter in der Evangelischen Kirchengemeinde Schüren.

Gemeinsam mit Africa Positive e. V., dem Projekt FaireKITA NRW, der Werkstatt Ökumene Eine Welt, dem Bolengekreis, der Band „Tambours“ und ruandischen Studenten aus Kaiserslautern hatte die Gemeinde ein buntes Programm für Groß und Klein zusammengestellt. Sportlicher Höhepunkt zum Abschluss des Tages war das Spiel der Gemeindekicker gegen eine Afrika-Auswahl aus Kaiserslautern.

Stadträtin Birgit Zoerner dankte in ihrer Eröffnungsrede den Veranstaltern. Solche Feste machten es möglich, einander besser verstehen zu können. Beispielhaft nannte sie den Verein Africa Positive, der zeige, was in Afrika los ist. „Das Bild von Afrika in Deutschland ist sehr undifferenziert.“ Das Unterschiedliche in Afrika werde nicht wahrgenommen. „Africa Positive zeigt, wie man es erklären kann.“ Neben der Information über den Kontinent bot Africa Positiv in Schüren kulinarische Kostproben. Es gab gebackene Bohnen, Kochbananen und Straußenfleisch.

Der Weltladen der Werkstatt Ökumene Eine Welt verkaufte Faire Produkte und informierte, wie fair gehandelte Waren für weltweite Gerechtigkeit sorgen können. In der Werkstatt Ökumene Eine Welt findet monatlich auch das Bolenge-Frühstück statt. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es ab 9 Uhr in der Schürener Straße 85 einen fairen Start in den Tag. Dazu gehören auch Informationen über das Ambulanzboot auf dem Kongo. Das, was von den Einnahmen, 3,50 Euro pro Frühstück, übrig bleibt, unterstützt die medizinische Hilfe am Kongo.

Wie entsteht ein Fußball? Darüber informierte das Projekt FaireKITA NRW. Herausforderung für die Kinder waren ein Quiz zur Herstellung von Fußbällen und das Zusammennähen eines Balls. Musikalisch begleitete das Fest der Chor der französisch sprechenden Gemeinde in St. Petri und die „Tambours“, ruandische Trommler aus Kaiserslautern.

Zum Ende der Begegnung beim Fußballspiel beherrschten die spielstarken Afrikaner das Feld, da die Schürener zunächst unentschlossen zu Werke gingen. Im Laufe des Spiels steigerten sich die in Weiß spielenden jedoch. Nach einer guten Kombination gingen sie 1:0 in Führung, obwohl die in Blau spielenden Afrikaner sich mehr Torchancen erspielt hatten. Kurz vor der Halbzeit fiel dann auch der 1:1 Ausgleich. Dem Schürener Torwart rutschte der Ball durch die Hände. Die Entscheidung brachte in der zweiten Halbzeit ein Konter der Blauen zur 2:1-Führung. Diese brachten die Gäste aus Kaiserslautern geschickt über die Zeit und gewannen verdient das Spiel.

Foto: Stephan Schütze
Höhepunkt beim Afrikatag in Schüren war das Spiel der Gemeindekicker gegen eine Afrika-Auswahl aus Kaiserslautern.