15.03.2016 // „Frauen in Schwarz“

Schutz im Mädchenhaus „Mäggie“

Die Mahnwache „Frauen in Schwarz“ rückt einmal im Jahr die besondere Situation von Frauen in Krisen- und Kriegsgebieten in den Blickpunkt.

Mahnwache der „Frauen in Schwarz“

Mit der Mahnwache „Frauen in Schwarz“ rücken Frauen in Brackel einmal im Jahr die besondere Situation von Frauen in Krisen- und Kriegsgebieten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.

Im Fokus der diesjährigen Mahnwache, die Anfang März auf dem Edeka-Vorplatz gegenüber der Brackeler Kirche stattfand,  stand der Schutz für minderjährige weibliche Flüchtlinge.

Smiljana Hesse von Vive Zene e.V. stellte im Vorfeld der Mahnwache das Mädchenhaus „Mäggie“ vor, in dem ab dem 1. April  neun minderjährige weibliche Flüchtlinge an der Stadtgrenze von Dortmund einen zeitlich befristeten Lebens- und Schutzraum finden.

Mädchen und junge Frauen, die Gewalterfahrungen und den Verlust der eigenen Familie überlebt haben, werden hier durch ein multiprofessionelles Team psychosozial und traumapädagogisch betreut.

„Gerade Mädchen und Frauen sind auf der Flucht besonderen Gefahren wie Gewalt, Vergewaltigungen und Entführungen ausgesetzt“, so Hesse. Deshalb fordert sie einen geschlechtsspezifischen Schutz für Mädchen und Frauen auf der Flucht.

„Mäggie“ arbeitet nach einem ganzheitlichen Ansatz. Grundsätze des Konzeptes wie die aktive Teilnahme der Mädchen spiegeln sich in den Angeboten wider. So gibt es einen interkulturellen Garten im Außenbereich des Hauses, in dem jedes Mädchen ein eigenes Beet individuell bepflanzen kann.

Foto: Stephan Schütze
Die „Frauen in Schwarz“ machten auf die Lage von Frauen in Kriegs- und Konfliktgebieten aufmerksam.