30.07.2024

Bewegende Eindrücke und Begegnungen

Schürener Delegation war auf Begegnungsreise in Ruanda

Endlich konnte realisiert werden, was bereits vor der Pandemie geplant war: Eine Delegation der Evangelischen Kirchengemeinde Schüren reiste im Juli nach Ruanda und erlebte bewegende Momente in der Heimat von Pfarrer Valens Karangwa, der seit 2012 mit seiner Familie in Dortmund lebt. Er war durch seine Heimatkirche in Ruanda nach Westfalen entsandt und arbeitete als Pfarrer auch in Schüren. Der Besuch führte die elfköpfige Gruppe durch verschiedene Orte des Landes, von der Region um den Kivusee im Westen bis nach Kigali und in den Ruandischen Nationalpark im Osten.

Die Delegation besuchte zahlreiche Kirchengemeinden und tauschte sich intensiv mit Gemeindemitgliedern aus. Beim Besuch einer Grundschule in Gikondo traf man Schüler im Nachhilfeunterricht, die trotz der Ferien fleißig Englisch lernten. In Kibuye unterstützt die Theo-Stiftung mit Projekten in fünf Gemeinden Menschen etwa durch Krankenversicherungsbeiträge und Schulgeld. Im Betreuungszentrum für ehemalige Straßenkinder in Gikondo berichteten die Kinder und Jugendlichen, die dort Essen, Schulunterricht und Freizeitaktivitäten erhalten, den Schürenern von ihren positiven Erfahrungen. Besonders beeindruckend: ein Projekt für Teenager-Mütter, die dort eine Berufsausbildung erhalten, während ihre Kinder betreut werden.

An einem Sonntag ging es zum Gottesdienst in Valens Karangwas frühere Gemeinde in Kiyovu, Kigali, wo der Pfarrer eine mitreißende Predigt hielt. Beim anschließenden Fußball-Event wurden Trikots und Fußbälle aus Schüren als Spende überreicht, und beim Match spielten auch Schürener mit.

Herzlich empfangen wurde die Delegation aus Schüren in der Hauptstadt Kigali bei Dr. Pascal Battaringaya, dem Präsidenten der Presbyterianischen Kirche Ruandas. Ein weiterer Weg führte in die Deutsche Botschaft, wo über die Arbeit der Auslandsvertretung informiert wurde. Zum Abschluss ging es zum Kirchenkreis der Église Presbytérienne au Rwanda in Kigali. Die Schürener kehrten mit vielen bewegenden Eindrücken zurück, überwältigt von der herzlichen Freundlichkeit der Menschen Ruandas und bestärkt darin, den Kontakt und die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Stiftung für medizinische Versorgung und Bildung in Ruanda

Die Theophore-Niyogushimwa-Stiftung (Theo-Stiftung), benannt nach dem tragisch verstorbenen ältesten Sohn von Pastor Valens Karangwa, stellt in Ruanda medizinische Versorgung und Bildung für Kinder aus armen Verhältnissen bereit. Mit der Stiftung haben Pastor Karangwa und seine Frau aus ihrem persönlichen Verlust eine Quelle der Hilfe für ihre ehemalige Gemeinde in Ruanda gemacht. Dank eines kleinen Startkapitals und der Unterstützung durch die Evangelische Kirchengemeinde Schüren soll diese Stiftung nachhaltig den Bedürftigen vor Ort helfen.

Informationen gibt es bei der Evangelischen Kirchengemeinde Schüren

Spendenkonto

Evangelische Kirchengemeinde Schüren
Sparkasse Dortmund
IBAN: DE73 4405 0199 0001 2037 46
Stichwort: Theo-Stiftung
 

Antrittsbesuch der Schürener Delegation nach der Ankunft in der Ruandischen Hauptstadt beim Präsidenten der Presbyterianischen Kirche Ruandas, Dr. Pascale Battaringaja (3.v.l.) und seiner Vertreterin im Amt (hinen Mitte). Aus Schüren nahmen teil (stehend v.l.): Udo Kittler, Marion Kramer, Rüdiger Pelzer (Organisator der Reise), dann folgen Katrin Burghardt (Jugendpresbyterin), Pfr. Valens Karangwa. Neben der Vizepräsidentin: Liljana Brodowski, Arndt Brodowski, Barbara Domogalla (Gemeindeschwester). Vorn; Judith Kittler (Vorsitzende Presbyterium) und Frank Burghardt.
Foto: Frank Burghardt