24.06.2015 // Eröffnung im Unionviertel

Sparkasse wird Kita

Marmor im Eingang und Holzvertäfelung sind für Kitas ungewöhnlich. Die neue Kindertageseinrichtung der Evangelischen Kirche hat beides.

Evangelische Kirche eröffnet Kindertageseinrichtung im Unionviertel

Marmor im Eingang und Holzvertäfelung sind für Kitas ungewöhnlich. Die neue Kindertageseinrichtung der Evangelischen Kirche hat beides. Denn an der Rheinischen Straße 66, wo 40 Kinder sich in „ihrer“ Kita bereits super eingelebt haben, wurde früher Geld gezählt. Im Gebäude war eine Filiale der Sparkasse Dortmund. Seit Anfang Mai spielen hier die ersten Kinder, am 24. Juni war die offizielle Eröffnung.

Lange hat der Umbau von Sparkasse zu Kita gedauert. Jetzt sind für die Kinder auf mehr als 700 Quadratmeter drei große Räume mit zwei Zusatzräumen, zwei Schlafräumen, einem Bewegungsraum sowie Küche und Bad entstanden. Noch nicht fertig ist das Außengelände. Das ist nicht schlimm, denn auch als Baustelle ist es für die Kinder interessant. Sie beobachten durch die Fensterscheiben des Kita-Gebäudes mit staunenden und großen Augen den Bagger und die Arbeiter.

Michèle Weinrich, die Leiterin, freut sich über die „bunte Mischung“. Mit ihren fünf Kolleginnen kümmert sie sich um Kinder aus allen möglichen Herkunftsländern und Schichten. „Wir machen hier wirklich Inklusion“, sagt sie und ist sicher: „Das kann gut zusammenwachsen.“

13 Kinder unter drei Jahren sind dabei. Einige Kinder können sich in der deutschen Sprache noch nicht so gut verständigen. Doch Dank dem Engagement des Kita-Teams fangen sie an zu verstehen, zu singen,  zu sprechen und sich immer besser auszudrücken. So vielfältig die Herkunft und die Sprachen, so unterschiedlich sind auch die Essensgewohnheiten.

Eine Herausforderung, die Weinrich und das Team mittlerweile gut meistern und wofür sie bereits Lob von den Eltern bekommen haben. Weinrich ist es anzumerken, wie sehr ihr die Arbeit mit Kindern und Eltern Freude macht: „Es läuft super. Wir haben hier viele tolle Kinder und überhaupt ist es eine schöne Mischung.“

Auch Pfarrer Jochen Schade-Homann, Leiter des Fachbereichs Jugend und Erziehung des Kirchenkreises Dortmund, unterstreicht die besondere Qualität. „Die Kita ist mit ihren 40 Kitaplätzen multikulturell und multireligiös“. Wunsch ist es den Kindern starke Wurzeln zu geben, damit sie ihre Gaben entfalten können.

Für die Investition in die Zukunft der Kinder und damit auch in die Zukunft der Stadt dankte Schul- und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie im Rat der Stadt Dortmund, Friedhelm Sohn, überbrachte sie Grüße und Glückwünsche.

Übrigens ist die Kita noch auf der Suche nach einem Namen. Einige Vorschläge der Kinder, Eltern und Mitarbeitenden gibt es schon.

Foto: Stephan Schütze
Im Unionviertel ist in der ehemaligen Sparkasse an der Rheinischen Straße die neue evangelische Kita eröffnet worden.