Stark für soziale Projekte
Die Erziehungsberatungsstelle, das Künstlerhaus und der BV Westfalia Wickede standen auf dem Besuchsplan der diesjährigen spendobel-Rundfahrt. Die drei Einrichtungen machen sich stark für soziale Projekte, die Kindern und Jugendlichen hilft. Spendobel, das Dortmunder Spendenparlament, greift ihnen dabei mit mehr als 22.000 Euro unter die Arme. Mitte Mai konnten sich die Spendenparlamentarier bei ihrer Besuchsfahrt davon überzeugen, dass das Geld gut angelegt ist.
Mit genau 6.000 Euro unterstützt spendobel die Trennungs- und Scheidungsgruppe für Grundschulkinder in der Erziehungsberatungsstelle Scharnhorst. „Die Trennung der Eltern ist für ein Kind eine sehr belastende Situation“, weiß Heike Bialk. „Die Kinder brauchen eine neutrale Person“, so die Diplom-Sozialpädagogin weiter, „um damit klar zu kommen.“ In der Gruppe können sie Entlastung finden und sich gegenseitig stützen.
Um Jugendliche aus der Hauptschule Wickede kümmert sich seit drei Jahren der BV Westfalia Wickede. 16 Schülerinnen und Schüler bekommen von ihm zweimal die Woche ein warmes Mittagessen und ein Ergänzungsunterricht. Ziel ist es, die Jugendlichen fit zu machen für eine Ausbildung. „Wir wollen, dass sie einen qualifizierten Hauptschulabschluss bekommen“, erläutert Hans Walter v. Oppenkowski. Dank mehr als 6.000 Euro, die spendobel eingeworben hat, konnte das Vorhaben im aktuellen Schuljahr finanziert werden. „Heute können wir sagen, dass zwölf Jugendliche einen qualifizierten Abschluss bekommen. Keiner wird anschließend auf der Straße stehen“, so berichtete v. Oppenkowksi stolz. Das nächste Vorhaben ist schon angepeilt. „Anpfiff zur Integration“ soll es heißen und wird ein Projekt mit Flüchtlingen.
Integration ist auch das Thema im Künstlerhaus Dortmund. Migrantenkinder aus der Nachbarschaft besuchen es einmal in der Woche. Mit künstlerischen Arbeiten zu ihrer eigenen Biografie in Form von Comics, Tagebüchern oder Fotoromanen erhalten sie kulturelle Bildung, lernen Sozialverhalten, Konzentrationsfähigkeit und verbessern ihre Sprachkenntnisse. „Die Kinder sind so mehr in ihrer neuen Heimat angekommen“, freut sich Linda Opgen-Rhein vom Künstlerhaus.
