11.05.2016 // Informationsbesuche

„spendobel“ on tour

Unterwegs waren die Mitglieder des Dortmunder Spendenparlaments „spendobel“, um sich direkt vor Ort über drei „ihrer“ Projekte zu informieren.

Das Dortmunder Spendenparlament informiert sich über soziale Projekte

Unterwegs waren die Mitglieder des Dortmunder Spendenparlaments „spendobel“, um sich direkt vor Ort über drei „ihrer“ Projekte zu informieren. Zeit genommen hatten sie sich für den Verein junger Deutsch-Afrikaner, das Kinderschutz-Zentrum Dortmund und komm-kids-com e.V.

Der kümmert sich um bessere Chancen für arme Kinder in der Dortmunder Nordstadt. Direkt nach der Schule, so berichtete Karin Liskamm von dem Verein den Spendenparlamentariern, kommen die Kinder zu ihnen ins Keuning-Haus. Nach einem kostenlosen und gesunden Mittagessen und einer anschließende Hausaufgabenbetreuung geht es dann ans Spielen – je nach Wetter drinnen oder draußen. 

Ehrenamtliche Betreuer kümmern sich um die 25 bis 30 Kinder, die jeden Tag  das Angebot wahrnehmen. Besonders wichtig für die kids: Sie spüren hier, dass man sie mag und sie verlässlich Hilfe bekommen.

Ebenfalls untergebracht im Keuning-Haus ist der Verein junger Deutsch-Afrikaner. Durch seine Nähe zu den zugewanderten afrikanischen Jugendlichen kann er ihnen helfen, sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden. Denn, das ist die Erfahrung des Vereins, geschieht das nicht, dann besteht schnell die Gefahr, dass sie auf kriminelle Abwege geraten.

Emmanuel Peterson von dem Verein betonte, dass es durch die Hilfe von spendobel möglich ist, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Sprachkurse anzubieten.

Um die Themen Kindesvernachlässigung und Gewalt gegen Kinder ging es beim Kinderschutzzentrum. Das Spendenparlament unterstützt hier die Traumatherapie und Traumafachberatung. Das sind Angebote für Kinder und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen von Gewalt wurden. Für sie gibt es beim Kinderschutzzentrum die Möglichkeit der sofortigen Hilfe. „Dieses Angebot ist in Dortmund und Umgebung einzigartig“, so die Leiterin Martina Niemann.

spendobel will bis zum Herbst für diese drei Projekte 25.000 Euro einwerben – und hat das beinahe geschafft. Rund 5.000 Euro fehlen noch. Für die insgesamt zehn sozialen Vorhaben, die das Spendenparlament betreut, sollen knapp 100.000 Euro fließen.

spendobel, eine Gründung der Evangelischen Kirche, ist übrigens nach dem Hamburger Spendenparlament das zweitgrößte in Deutschland.

  • www.spendobel.de
Foto: Stephan Schütze
Direkt vor Ort haben sich die Mitglieder des Dortmunder Spendenparlaments über soziale Vorhaben informiert, die sie unterstützen.