„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, so lautet der Titel eines Bundesprojektes, mit dem Sprachförderung schon bei den Kleinsten gefördert werden soll: In den Kindertageseinrichtungen. KiTas sind für Mädchen und Jungen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, in der Regel der erste Ort, an dem sie mit der für sie neuen Sprache in Berührung kommen. Eine wertschätzende Willkommenskultur und ein zugewandter Umgang auch mit den Familien hilft dabei, dass sich die Kinder sprachlich schnell entwickeln und so alle Chancen auf einen guten Start ins Leben behalten.
Anlässlich einer Zertifikatsübergabe trafen sich jetzt im Haus der Evangelischen Kirche in der Jägerstraße 21 von insgesamt 28 Erzieherinnen auf Einladung der KiTa-Fachberaterin Marion Wyssely, die zwischen Januar und Dezember 2022 speziell qualifiziert wurden. Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hat seit 2016 so genannte „Sprach-Kitas“ eingerichtet, durch die es mit Hilfe jeweils einer zusätzlichen Fachkraft Beratung, Begleitung und fachliche Unterstützung in bislang 17 bestehenden KiTas-Teams gibt. Dabei funktioniert die Qualifikation der Teams wie ein Schneeballsystem: Die zusätzlichen Fachkräfte stehen in engem Austausch mit der KiTa-Leitung, entwickeln gemeinsam mit dem Team eine inklusive Pädagogik und qualifizieren die pädagogischen Fachkräfte.
So entsteht Schritt für Schritt eine Einrichtung, in der Kinder nicht nur liebevoll pädagogisch betreut, sondern auch in ihrer Sprachentwicklung individuell gefördert werden. Bundesweit profitieren mehr als eine halbe Million Kinder und deren Familien vom Bundesprogramm.