Gast aus dem Kongo: Ambulanzboot ist Erfolgsprojekt
Gut entwickelt hat sich das Projekt „Ambulanzboot“ in Bolenge. Das berichtete jetzt Oscar Pekombe aus dem Dortmunder Partnerkirchenkreis Bolenge. Pekombe ist Mitarbeiter im Generalsekretariat der protestantischen Jüngerkirche im Kongo und Geschäftsführer des „Ambulanzbootes“. Seit 2011 engagiert sich der Dortmunder Kirchenkreis für das Projekt. Das Ambulanzboot versorgt die Bevölkerung entlang des Kongo medizinisch. Und das erfolgreich. „Das Ambulanzboot hat bereits tausende von Leben gerettet“, so Pekombe.
Es ist, übrigens im Unterschied zu den dortigen Krankenhäusern, gut ausgestattet und kann viele Medikamente vorhalten. „Für die Bevölkerung ist es immer wieder eine große Freude, wenn das Boot anlegt.“ Die Behandlung ist kostenfrei; wer in der Lage dazu ist, soll, so Pekombe, „eine Kleinigkeit“ geben. Das seien Beträge die zwischen wenigen Cent und maximal zwei Dollar liegen. Mit dem kleinen Erlös sei es möglich, Reparaturen am Boot vorzunehmen.
Mittlerweile seien rund 20.000 Menschen behandelt worden, 928 Operationen habe es gegeben. Pekombe berichtete, dass durch das Ambulanzboot die Kindersterblichkeit drastisch gesunken sei. Die auf dem Ambulanzboot mitfahrende Hebamme würde die Geburten „sorgfältig“ überwachen.
In der letzten Zeit sei das Boot sogar eine Art Zentrum für die ärztliche Ausbildung geworden, denn auf ihm würden bei jeder seiner Fahrten zwei oder drei auszubildende Ärzte mitreisen, die hier assistieren könnten.
Pekombe war Ende Mai Gast des Dortmunder Kirchenkreises. Hier konnte er u. a. an den Pfingstgottesdiensten in Schüren und Wellinghofen teilnehmen, einen Gemeindeabend in Wellinghofen gestalten und beim Jahresfest des Fritz-Heuner-Heims dabei sein.
