23.08.2019

Toleranz und Offenheit gefordert

Gottesdienst zum Christopher Street Day in St. Petri

Christel Schürmann, Pfarrerin der Stadtkirche St. Petri, ist sicher: „Das Bunte und Vielfältige macht unser Leben aus.“ Deshalb freute sie sich darüber, dass der ökumenische Gottesdienst zum Christopher Street Day (CSD) in diesem Jahr in St. Petri stattfand.

Der CSD ist ein Gedenktag, der sich für die Gleichstellung von homosexuellen und bisexuellen Menschen sowie Transgendern einsetzt. „Endlich“, so Schürmann, sei der Gottesdienst in St. Petri. „Denn wir verstehen uns als Kirche der Vielfalt.“

Gestaltet wurde er von Pfarrer Andreas Bäppler gemeinsam mit Pastor Stefan Tausch und Gemeindereferent Stefan Kaiser vom Katholischen Forum sowie Manfred Grob, Kantor an St. Marien.

Pfarrer Bäppler erinnerte an die Geschichte des CSD und an den Gedanken des Widerstandes gegen die Homophobie. Unser Miteinander und unsere Beziehung zu Gott könnten wir gegen Diskriminierung und Schwulenfeindlichkeit setzen, so Bäppler.

„Wir waren unter dem Stichwort Toleranz schon mal weiter“, beklagte Pastor Tausch in seiner Predigt. Der Rassismus-Eklat um Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies sei nur ein aktuelles Beispiel. „Manche können ihre Stimme nicht im Zaum halten, wenn es darum geht, einzelne oder ganze Gruppen zu diskriminieren und zu verletzen.“ Er mahnte mehr Offenheit und Toleranz an.

Foto: EvKkDo
Toleranz und Offenheit gefordert - Gottesdienst zum Christopher Street Day in St. Petri.
Foto: EvKkDo