Workshop im Haus der Evangelischen Kirche
Das Kürzel ist (noch) nur Eingeweihten bekannt. „CSR“ heißt es und es steht für „Corporate Social Responsibility“. Zu Deutsch: es geht um die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen.
Die Evangelische Kirche hat das Projekt für Dortmund initiiert und sowohl die Wirtschaftsförderung als auch den Pumpenhersteller WILO SE mit ins Boot geholt. Als die drei Partner ein „CSR-Netzwerk“ vor einem knappen Jahr angestoßen hatten, fand das OB Ullrich Sierau eine „tolle Initiative“.
Bei dem Netzwerk geht es um Fragen, wie Unternehmen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus soziale, ökologische und ethische Belange berücksichtigen. „Es ist unser gemeinsames Anliegen, Unternehmen zu ermuntern und zu unterstützen, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung als Chance und als Verpflichtung zu erkennen und umzusetzen“, heißt es in den Eckpunkten, die sich das Netzwerk gegeben hat.
Das sei zwar eine „freiwillige Verpflichtung“ meinte Pfarrer Friedrich Stiller vom Evangelischen Kirchenkreis, doch sie sei „verbindlich und ernsthaft.“ Er setzte auch hinzu, dass sich das als Praxis in den Unternehmen festsetzen müsse.
Nach der Auftaktveranstaltung im Dortmunder Rathaus am im März, bei der sich mehr als 60 Unternehmensvertreter über den Wert einer individuellen Strategie für gesellschaftliche Verantwortung informierten, folgte ein Kreis von 25 Vertretern aus diesem Forum der Einladung der drei Initiatoren an einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe teilzunehmen. Diese Reihe vermittelte Unternehmensvertretern, wie sie zu einer für ihr Unternehmen passenden CSR-Strategie finden.
Die Schulungen fanden unter anderem im Technologiezentrum in Dortmund und in den Konferenzräumen der WILO SE statt. Den Abschluss der Reihe bildete im Sommer ein Erfahrungsaustausch in den Räumen des Evangelischen Kirchenkreises, denn die meisten Teilnehmer nutzen die neuen Erkenntnisse, um sie gleich im Unternehmen umzusetzen.
Ein Erfolg ist bereits zu verzeichnen: Der Netzwerk-Gedanke funktioniert. Neben der äußerst konstruktiven gemeinsamen Workshop-Arbeit gibt es bereits jetzt rege Kontakte untereinander, die das übergeordnete Anliegen befördern und gesellschaftliche Verantwortung der Dortmunder Unternehmen authentisch sichtbar werden lassen.