19.11.2023

Diversität und Diskriminierung

Vielfalts-Kino der Ev. Jugend Dortmund sensibilisiert Akteure aus Kinder- und Jugendarbeit

Drei Filme luden an drei Abenden Anfang November in die Schauburg in Dortmund ein. Alle drei behandeln Aspekte der Diversität – auch wenn die Filme selbst nicht frei von Diskriminierung sind. Mit dem Projekt wollte die Ev. Jugend Dortmund junge Menschen allgemein sowie Personen aus der Kinder- und Jugendarbeit auf Diskriminierungserfahrungen aufmerksam machen, mit ihnen in den Austausch kommen und gemeinsam einen Schritt weiter gehen in Richtung gerechtere Welt für alle.

Den Anfang machte der Film „Wunder“. Es geht darin um einen kleinen Jungen, der eine seltene medizinische Gesichtsdeformation hat. „Im Anschluss machten wir uns Gedanken über die einzelnen Charaktere aus dem Film und sprachen darüber, welcher der Charaktere uns inspiriert hat“, berichten die Organisatori*innen. „Oskars Kleid“ war der zweite Film. Er handelt von einem trans*Kind und dem Umgang in der Familie. „Der Austausch zu diesem Film war sehr intensiv, da es viele positive, aber auch negative Aspekte in Bezug auf geschlechtliche Identität sowie rassistische Situationen gab“, heißt es. Im Film „The Hate U Give“, der am dritten Abend gezeigt wurde, geht es um Rassismus und Polizeigewalt.

Nach jeder Vorstellung gab es einen Austausch mit Getränken und Essen, das von Tatis Café geliefert wurde. Jede*r Besucher*in bekam ein Zitat, das zum intensiven Austausch anregte. Bedrückende sowie mutmachende Geschichten und Perspektiven wurden geteilt. „Mit dem Projekt haben wir 90 verschiedene Personen aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unseres Kirchenkreises erreicht, die teilweise sogar an jedem Abend mit dabei waren. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Projekt, das definitiv wiederholt werden sollte!“ ziehen die Organisator*innen zufrieden Bilanz.

Grafik: Veranstalter*innen
An allen drei Abenden hat die Filmreihe insgesamt rund 90 Personen aus der Kinder- und Jugendarbeit erreicht. Foto: Ev. Jugend Dortmund
Grafik: Veranstalter*innen