16.10.2017

“Was für ein Vertrauen” – die Losung für den Kirchentag 2019 in Dortmund

Der Dortmunder Kirchentag hat seine Losung: "Was für ein Vertrauen" ist das Leitwort, unter dem der 37. Deutsche Evangelische stehen wird.

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker, Generalsekretärin Julia Helmke und die westfälische Präses Annette Kurschus stellten die Losung heute auf einer Pressekonferenz im Dortmunder ‘Haus der Evangelischen Kirche’ vor.

Alle drei Repräsentant/inn/en des Kirchentages betonten, wie vielschichtig das Losungswort zu verstehen sei und welch zahlreiche Interpretationsebenen es biete. Die Losung stammt aus dem Alten Testament. Der judäische König Hiskia vertraut in Zeiten von Krieg und Belagerung auf die Hilfe Gottes und wird von seinem Gegner gefragt: "Was ist das für ein Vertrauen, das du da hast?"

Kirchentagspräsident Leyendecker verwies auf Tendenzen der Verunsicherung in der Welt. Grenzen würden gegenüber Hilfesuchenden verriegelt, auf Schwächere werde keine Rücksicht mehr genommen. “Gemeinsam müssen wir die Vertrauenskrise überwinden”, beschrieb Leyendecker eine Aufgabe, der sich auch der Kirchentag stelle. Nur wer anderen vertrauen könne, sei auch in der Lage, wieder Vertrauen in sich selbst zu gewinnen.

Auch die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, zeigte auf, wie vielfältig die Losung im Zusammenhang mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag einsetzbar sei. Dortmund sei eine Stadt der Umbrüche und Veränderungen, wie auch Westfalen in seiner Gesamtheit zahlreiche Kontraste und Spannungen aufzuweisen habe. Kirche lasse sich fragen, könne aber auch darauf verweisen, “was für ein Vertrauen” uns trage. So passe die Losung gut zu Dortmund und der gastgebenden Landeskirche.

Der Dortmunder Superintendent Ulf Schlüter zeigte sich erfreut über die Wahl des Leitworts. Es biete viel Raum zu inhaltlicher Auseinandersetzung und spannenden Veranstaltungen. “Wir freuen uns auf den Dortmunder Kirchentag unter dieser vielversprechenden Losung.”