06.04.2021

Weil das Leben sich lohnt

Andacht zu Ostern mit Superintendentin Heike Proske – online in St. Reinoldi

Auch die Stadtkirche St. Reinoldi, eine der zentralsten und bekanntesten Kirchen in der Innenstadt von Dortmund, ist während des Lockdowns für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Einen Ostergottesdienst mit voll besetzten Bänken konnte es aber auch hier in diesem Jahr nicht geben. Dennoch hatten die Dortmunderinnen und Dortmunder am Ostersonntag die Gelegenheit, eine Andacht aus St. Reinoldi zu verfolgen und mitzufeiern, auf der Internetseite und im Youtube-Kanal der Kirche.

Gehalten wurde die Andacht in Dortmunds größter Stadtkirche von Superintendentin Heike Proske. Die festliche Musik am Ostermorgen steuerten Reinoldi-Kantor Christian Drengk an der Orgel und Jörg Segtrop an der Trompete bei.

Superintendentin Heike Proske ermutigte in ihrer Ansprache dazu, auch und gerade in Zeiten der Sorge und der Verunsicherung das Leben wahrzunehmen – mit all seinen positiven Aspekten: etwa der Tatsache, mit lieben Menschen in Kontakt zu bleiben, zu wissen, dass jemand an einen denkt und dass man sich in Gedanken umarmt, aber auch mit dem nahenden Frühling und der Sonne. ‚Auf auf mein Herz mit Freuden, nimm wahr, was heut geschieht“, zitierte die Superintendentin ein Kirchenlied, das Christian Drengk und Jörg Segtrop anschließend intonierten.

„Das ist Ostern“, so die Superintendentin, „Aufstehen für das Leben. … Weil das Leben sich lohnt.“ Die Osterbotschaft von der Auferstehung Christi, „diese wundervolle, weltverändernde Nachricht“ lasse sich nicht stoppen, sagte Heike Proske, auch nicht in Zeiten der Pandemie und des Lockdowns. „Das hat schon damals nicht funktioniert“, so Proske, als den Frauen, die zum Grab kamen, um den Leichnam Jesu zu salben, etwas entgegenkam, was sie nicht vermutet hatten – Leben und Licht mitten im Dunkeln. Und als sie danach das, was sie erlebt hatten, voll Aufregung und Freude weitererzählten.

Diese überraschende Nachricht sei auch heute „eine Botschaft für jeden Augenblick in unserem Leben“, so Heike Proske, „auch uns der Blick nach vorne schwerfällt, … die Kraft zum Hoffen fehlt.“ Sie sei „der Aufstand des Lebens gegen den Tod, der Aufstand der Freude gegen das Leid.“ Vielleicht, so die Superintendentin, könne man diese Botschaft im Lockdown sogar noch deutlicher hören. Auf jeden Fall, so Proske, solle die Hoffnung der Osterbotschaft auch heute weiter in die Welt getragen werden. Diese belebende Nachricht solle sich ihren Weg suchen wie das Wasser, das sich nicht aufhalten lasse.

Andachten aus der Stadtkirche St. Reinoldi sind auch weiterhin online in der Reihe ‚Wort und Musik‘ auf der Internetseite der Stadtkirche und im Videokanal Youtube zu sehen.

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