05.12.2014 // Mahnwache für Flüchtlinge

Weltoffen und tolerant

Solidarisch mit den in Dortmund ankommenden Flüchtlingen zeigt sich die Evangelische Kirche. Sie bittet die Bürger, „sich nicht gegen die Menschen zu stellen“.

Mahnwache für Flüchtlinge in Wickede

Solidarisch mit den in Dortmund ankommenden Flüchtlingen zeigt sich die Evangelische Kirche. Bei einer Informationsveranstaltung der Bezirksvertretung im evangelischen Gemeindehaus Wickede bat sie die Bürger, „sich nicht gegen die Menschen zu stellen“.

Mit Blick auf die Neonazis der Partei „Die Rechte“, die vor dem Gemeindehaus gegen die Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge in Wickede einen Infostand organisiert hatten, hieß es in einer Stellungnahme: „Wir wehren uns entschieden dagegen, dass Rechtsextremisten ihr braunes Süppchen auf dem Rücken der Flüchtlinge kochen.“

Die Stellungnahme ist unterschrieben von Gemeindepfarrer Christoph Diestelhorst, Superintendent Ulf Schlüter und Pfarrer Friedrich Stiller von den „Christen gegen Rechtsextremismus“.

„Flüchtlinge sind keine Bedrohung“, heißt es in der Stellungnahme. „Sie sind Menschen, die bei uns Schutz und Hilfe suchen.“ Die Evangelische Kirche bittet die Anwohner, „für eine freundliche Stimmung im Stadtteil zu sorgen. Unterstützen Sie Begrüßungsaktionen und praktische Hilfe.“

Bei der Veranstaltung im Gemeindehaus hatte die Bezirksvertretung über die geplante Unterbringung von 150 Flüchtlingen in Wohncontainern am Sportplatz Morgenstraße informiert. Sowohl der Arbeitskreis „Christen gegen Rechtsextremismus“ als auch antifaschistische Initiativen hatten gegen den Infostand der Neonazis eine Kundgebung abgehalten.

Foto: Stephan Schütze
„Bunt statt braun, weltoffen und tolerant, Solidarität mit Flüchtlingen“ – unter diesem Motto demonstrierten die „Christen gegen Rechtsextremismus“ gegen eine Versammlung der Neonazis.