02.03.2015 // Dr. Sabine Federmann

"Wir kommen nicht ohne Bilder aus"

Das Bilderverbot bietet große Reibungsfläche - wie Dr. Sabine Federmann im Interview ausführt.

„Du sollst Dir kein Bildnis machen …“ – das Bilderverbot ist ein zentraler Bestandteil christlicher und jüdischer Tradition. Und doch wird es immer wieder befragt, diskutiert oder sogar ignoriert. Über die Bedeutung des Bilderverbots heute spricht Dr. Sabine Federmann, Studienleiterin der Ev. Akademie Villigst, im Interview auf www.kircheundbild.de.

Neben der Trinität sei das Bilderverbot eine der „ganz großen trennenden Fragen der monotheistischen Religionen“, so Federmann im Rahmen der Tagung „Du sollst dir kein Bildnis machen…“ in Villigst. „Wir im Christentum beachten das Bilderverbot nicht. Bei den Juden ist die Auslegung teils sehr ambivalent: Das reicht von der Geschichte vom Goldenen Kalb, nach der man sich kein Abbild Gottes schaffen und anbeten darf bis hin zu strengen Orthodoxen, die nicht einmal ein Bild eines Lebewesens dulden. Und der Islam ist in der Hinsicht ganz eindeutig: Hinter dem aktuellen Karikaturenstreik steckt zum Teil auch die strenge Auslegung des Bilderverbots, die gar keine Bilder erlaubt. Das ist ein großer Dissenz zwischen den drei Religionen.“

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