10.03.2020

Zertifikate für ehrenamtliche Hospizmitarbeitende

Neuer Kurs beginnt im April

Das Team der ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden bekommt Unterstützung. Elf Frauen und zwei Männer haben Anfang März in einem Gottesdienst ihre Zertifikate bekommen. Für die Begleitung schwerkranker Menschen und deren Angehörigen hat sie der Ambulante Hospiz- und Palliativdienst des Diakonischen Werkes in den letzten Monaten ausgebildet.

In mehr als 90 Unterrichtsstunden und einem vierwöchigen Praktikum haben sich die Kursteilnehmenden für die Begleitung schwerkranker Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, in Krankenhäusern, in Altenpflegeeinrichtungen oder im stationären Hospiz Am Ostpark befähigt.

Zusätzlich erhielten fünf junge Menschen, die noch im Studium sind, ihre Zertifikate. Sie wurden im Rahmen eines Projektes qualifiziert, das sich zur Aufgabe gemacht hat, insbesondere junge Menschen die Möglichkeit zur Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen zu bieten. Ehrenamtliches Engagement und eigene Ausbildung sollen im Rahmen des Projektes in Einklang gebracht werden.

Das Engagement von ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Hospizarbeit ist unersetzbar. Sie tragen maßgeblich dazu bei, das Ziel der Evangelischen Hospizarbeit zu verwirklichen, dass schwerkranke Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt führen können, Teilhabe am Leben erfahren und ihren letzten Lebensabschnitt selbstbestimmt und lebenswert gestalten können.

Neuer Vorbereitungskurs

Ein neuer Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizhelfer beginnt am 24. April. Der Kurs findet überwiegend an Wochenenden, freitags von 16 bis 20, samstags von 9 bis 15 Uhr im Diakoniezentrum Arndtstraße, Nummer 16 in Dortmund, statt: Er endet mit einem Abschlussgottesdienst am 8. November.

Ehrenamtliche Hospizbegleiter werden gut vorbereitet auf die Eventualitäten, die da kommen könnten. „Die Ausbildung ist wirklich sehr gut, man fühlt sich gut gerüstet“, sagt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin. „Natürlich hatte ich am Anfang die Angst, ob ich das leisten kann oder ob ich etwas falsch mache. Das ist verschwunden. Wir sind einfach da und geben das, was gebraucht wird. Die regelmäßigen Treffen in der Gruppe und das stets offene Ohr der hauptamtlichen Mitarbeitenden geben den Ehrenamtlichen ein dichtes Netz, in dem man zur Not auch aufgefangen wird.“

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Vorgespräch mit den Mitarbeitenden des Ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes. Die Kursleiterinnen freuen sich über Anmeldung und Terminabsprache unter Tel. 0231 22962-267 oder ambulanter.hospizdienst(at)diakoniedortmund.de. Anmeldeschluss ist der 31. März.

Alle Informationen rund um Hospizarbeit und Vorbereitungskurs gibt es zudem auf der Seite des Ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes sowie unter www.gezeiten-dortmund.de.

Foto: Stephan Schütze
Bildzeile: Die Zertifikatsübergabe fand im Rahmen eines Gottesdienstes in der Martin-Gemeinde statt.
Foto: Stephan Schütze