03.05.2021

Mahnwache in Dorstfeld

Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus wehrt sich gegen Nazi-Versammlung

Zu einer Mahnwache trafen sich Mitglieder des Dortmunder Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus am 1. Mai auf dem Dorstfelder Wilhelmsplatz. Damit protestierte der Arbeitskreis – unter Einhaltung aller gebotenen Corona-Schutzbedingungen – gegen eine geplante Versammlung rechtsextremer Aktivist*innen. Von Dortmund-Dorstfeld aus hatte eine Gruppe nordrhein-westfälischer Nazis nach Kenntnis des Arbeitskreises geplant, nach Essen weiterzufahren, um dort an einem überregionalen Aufmarsch rechtsextremer Kräfte teilzunehmen.

Lange sei es ruhig gewesen um die Dortmunder Nazi-Szene, so Pfarrer Friedrich Stiller, gemeinsam mit Dortmunds DGB-Chefin Jutta Reiter Sprecher des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus. Mehrere Anführer der Dortmunder Rechten seien mittlerweile in Haft, ihr langjähriger Kopf Michael Brück habe „den Kampf in Dortmund für verloren erklärt“ und die Stadt Richtung Ostdeutschland verlassen.

Dass die Dortmunder Nazi-Szene möglicherweise doch wieder in alte Gewohnheiten zurückfiele und Dorstfeld erneut zum Schauplatz ihrer Aktivitäten mache, werde man nicht dulden, hieß es seitens des Arbeitskreises. „Dortmund bleibt bunt statt braun und Dorstfeld auch“, so Pfarrer Friedrich Stiller, „die Bürgerschaft bleibt wachsam und aktiv.“

Mit einer Mahnwache auf dem Wilhelmsplatz in Dorstfeld protestierte der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus am 1. Mai gegen eine geplante Versammlung von Rechtsextremen.
Foto: Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus