10.05.2021

„Abstand halten, Masken tragen, Hände waschen!“, heißt es auch in Kenia.

60 neue Handwaschstationen in Kenia aufgebaut

COVID-19 betrifft uns alle, besonders aber die Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser, zu funktionierenden Toiletten, zu einfachsten hygienischen Bedingungen haben.

Wie den Menschen in Kenia, mit denen die GenoCDI (Geno Community Development Initiative), eine Partnerorganisation der Weltgruppe Applerbeck aus Dortmund, vor allen Dingen in der HIV/AIDs Prävention arbeiten. Das Wirkungsgebiet liegt rund um den Victoriasee, im Siaya-, Kisumu- und Homa Bay District. Viel wurde schon durch Aufstellen von Regenwassertanks an Schulen und Kirchengemeinden verbessert, aber die Pandemie zeigt doch noch einmal deutlich den Mangel insgesamt.

„Abstand halten, Masken tragen, Hände waschen!“, heißt es auch in Kenia.

Aber wie bitte sollen das Menschen machen, die auf engstem Raum zusammen wohnen, die weite Wege zurücklegen müssen, um Wasser für den täglichen Bedarf zu holen, die ihren kleinen Job im informellen Sektor durch den Lock Down verloren haben, deren Kinder die tägliche warme Mahlzeit in der Schule nicht mehr einnehmen können (denn die Schulen sind geschlossen wie bei uns)?

Eine clevere kenyanische Entwicklung, Handwaschstationen, bei der eine Mechanik sicherstellt, daß man das Gerät selbst gar nicht anfassen muß, weder für das Wasser noch für die Seife, siehe Bild, brachte zumindest für einige Gebiete die Lösung. Dafür wurde in der Ev. Georgs-Kirchengemeinde und darüber hinaus gesammelt.

Dank der großzügigen Spende des Kirchenkreises, der Sparkasse Dortmund und vieler Einzelpersonen, konnten bisher 60 solcher Geräte an stark frequentierten Plätzen, bspw. vor Bus- und Taxihaltestellen, vor der Stadtverwaltung, an Märkten und an Fischerei-Anlegestellen am Seeufer, an Gesundheitsstationen und nicht zuletzt an 20 Kirchen aufgestellt werden. Sogar 3 kleinere Regenwassertanks a‘ 6000 l, konnten installiert werden.

Darüber hinaus wurden Mundschutze, in Kenia genäht, an viele Gruppen, mit denen Geno arbeitet, verteilt.

Jetzt angesichts der Pandemie rückt der Hygieneaspekt noch einmal in den Vordergrund, es darf nicht am Händewaschen scheitern! Deshalb sammeln wir weiter.