18.06.2018

Ebola in Bolenge

Danke für die schnelle Hilfe

Mehrere Dutzend Ebola-Verdachtsfälle gibt es in der Demokratischen Republik Kongo, eine zweistellige Zahl von Menschen ist bereits am Ebola-Virus gestorben. Es gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern überhaupt. Auch im Kirchenkreis Bolenge/Kongo, der mit dem Dortmunder Kirchenkreis partnerschaftlich verbunden ist, gibt es Ebola-Fälle. Von dort aus hält Dr. Yoursen Bosolo Kontakt mit Pfarrerin i.R. Dorothea Philipps vom Partnerschaftskreis Bolenge. Über die aktuelle Situation berichtet sie:

„Nachdem am 8. Mai berichtet wird, dass Ebola in der Äquatorprovinz der Republik Kongo ausgebrochen ist, informiert uns Dr. Bosolo fast täglich. Sein Hilferuf schreckt uns auf: `Die Bewohner der Landgemeinden von Bolenge sind in Gefahr. Es ist dringend nötig, die Bevölkerung stärker aufzuklären und das Krankenhaus Bolenge sowie die Gesundheitszentren der Landachse mit Schutzmöglichkeiten auszurüsten. Unter diesen Umständen bitten wir förmlich um einen finanziellen Beitrag von eurer Seite.´

Dr. Bosolos Nachrichten werden immer besorgter: Keine Hilfe durch internationale Hilfsorganisationen, kein Material, um die Krankenhäuser und kleinen Gesundheitsstationen auszustatten. `Es fehlt an allem´, so Bosolo.

Unser Kirchenkreis kann bereits am 11. Mai und dann noch einmal am 19. Mai jeweils 1.000 Euro als Soforthilfe an Dr. Bosolo schicken. Es sind die ersten Finanzmittel, die er zur Verfügung hat und sofort intensiv nutzt. Weitere Überweisungen folgen.

Ende Mai besucht er größere Gemeinden unseres Partnerschaftskirchenkreises, um  Schutzmaterial, Medikamente und Fieberthermometer in Krankenhäuser und Gesundheitsstationen zu bringen. Auch dort mussten sie feststellen, dass die Menschen nicht informiert waren über die Ansteckungskette von Ebola und mögliche Schutzmaßnahmen. Die meisten hätten, so Dr. Bosolo, zum ersten Mal davon gehört.

Inzwischen sind auch die von der Vereinten Evangelischen Mission als Ebola-Nothilfe überwiesenen 10.000 Euro zur Verfügung und auch die Umweltorganisation WWF hat Unterstützung zugesagt.
Man kann Dr. Bosolo und seine Mitarbeiter nur bewundern für ihren Mut und unermüdlichen Einsatz. Sie brauchen und verdienen jede Unterstützung.“

Spendenkonto

  • Evangelischer Kirchenkreis Dortmund
    IBAN DE33  4405 0199 0001 0611 00

    Ambulanzboot/Ebola
Foto: Bolengekreis Dortmund
Dr. Yoursen Bosolo auf dem Ambulanzboot. Foto: Bolengekreis Dortmund