Der Freiwilligendienst für Rachel Lee Tsz Yan aus Hongkong, Yeremia Dika Mahendra aus Indonesien und Josephat Seleman Hema aus Tansania im Kirchenkreis Dortmund ist zu Ende. Ein Jahr lang lebten sie im Internationalen Volunteershouse in Dortmund. Sie engagierten sich an verschiedenen Orten. Ob in der Kontaktstelle der Evangelischen Jugend, im Offenen Ganztag der Kreuzschule oder bei der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG), überall haben die jungen Leute ihre Spuren hinterlassen.
Einer der Höhepunkte war das Mitwirken auf dem 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag im vergangenen Sommer, vielen Seminaren und Freizeiten, Besuchen in Gemeinden, sei es bei Seniorengeburtstagen oder in der Frauenhilfe, Segeltouren auf dem Phoenixsee und Fahrradtouren in Dortmund.
Über das Leben im Volunteershouse, einem ehemaligen Pfarrhaus in Dortmund-Wickede, schreibt Yeremia Dika Mahendra:
“Das Volunteershouse war für mich ein Zuhause der Vielfalt. Ein Jahr lang haben wir unter einem Dach zusammengelebt. Wir teilten so viele Dinge, das war ein einzigartiges Erlebnis. Je länger mein Aufenthalt im Volunteershouse war, desto stärker fühlte ich mich dort verbunden mit den Menschen im Haus, fast wie mit meinem eigenen Bruder und meiner eigenen Schwester. Ich hätte mir vorher nie vorstellen können, eine solche Verbindung zu haben, mit einem anderen Volk aus einem anderen Land. Im Volunteershouse teilten wir nicht immer Glück; auch wenn wir ein Problem hatten, haben wir uns gegenseitig geholfen. Dieser Ort, der fremde Personen wie mich willkommen geheißen hat, in ein Teil meiner Familie geworden. Das Volunteerhouse ist kein gewöhnliches Haus, sondern ein Haus, dass die Welt miteinander verbunden hat.“
Ursprünglich wollten sich die drei jungen Leute noch mit einer Abschiedsfeier im Volunteershouse von Freundinnen und Kollegen im Kirchenkreis Dortmund verabschieden – aber da aufgrund der Corona-Krise immer mehr Länder ihre Grenzen schließen bzw. immer weniger Flüge in die Herkunftsländer der Freiwilligen fliegen, kam der Abschied dann doch plötzlich. Anfang dieser Woche sind Rachel Lee Tsz Yan, Yeremia Dika Mahendra und Josephat Seleman Hema in ihre Herkunftsländer zurückgeflogen.
Zurück im Volunteershouse bleibt Carol Naidu aus Indien, die noch bis Oktober ihren Freiwilligendienst im Referat Ökumene absolvieren wird. Die geplanten Einreisen von vier neuen Süd-Nord Freiwilligen zum 1. April sind angesichts der aktuellen Situation verschoben worden.
Wer es nicht geschafft hat, sich persönlich von den drei Freiwilligen zu verabschieden ist herzlich eingeladen, über den Blog volunteers.ev-kirche-dortmund.de Kontakt mit den jungen Leuten aufzunehmen – als digitale Christenheit bleiben wir miteinander verbunden, jetzt eben von Dortmund nach Hongkong, Indonesien und Tansania.