08.07.2021

Ein Welthaus für Dortmund

Im September soll sich ein Verein zur Trägerschaft gründen

Dortmund ist eine bunte und weltoffene Stadt, eine Stadt der Kulturen und eine Stadt der Nachbarschaften. Und Dortmund bekennt sich zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Seit langem engagiert sich die Stadt für internationale Zusammenarbeit, fairen Handel, Diversität und zivilgesellschaftliches Engagement.

Das "Welthaus Dortmund", das eine Reihe von privaten Akteur*innen und Organisationen plant, soll all die Aspekte und Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Stadtgesellschaft in einem Haus bündeln. Ab September soll ein gemeinsamer Dachverein alle beteiligten Einzelpersonen, Verbände und Vereine zusammenführen. Gemeinsam will man die Idee des Welthauses in Dortmund weiterentwickeln. Dabei dienen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Basis und auch Grundlage.

Seit dem Frühjahr 2020 trifft sich eine Gruppe aus Vertreter*innen unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Initiativen und Privatpersonen aus Dortmund regelmäßig und berät über den Aufbau eines Welthauses für die Dortmunder Innenstadt. Das soll möglichst in der Innenstadt stehen, denn es soll ‚Schaufenster für alle‘ werden. Ein Welthaus, wie es sich die Gruppe wünscht, soll viele Aspekte und Angebote für Bürgerinnen und Bürger vereinen. Das Welthaus soll gleichermaßen Treffpunkt sein, Ort der Ideen, Experimentierraum, Büro, Co-Working Space, Tagungs- und Ausstellungszentrum, Lernort, Raum für Diskussion und Austausch; es soll ein Café beherbergen, ein Verkaufsangebot für fair gehandelte Waren und vieles mehr.

Auch die Evangelische Kirche ist bei der Planung mit dabei. Seitens des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund engagiert sich das Referat Ökumene, ebenso vertreten ist das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen. Zu den weiteren Akteur*innen zählen das Informationszentrum Eine Welt (IZ1W), Frau Lose e.V., Foodsharing Dortmund, Tang e.V., Engagierte aus Weltläden und weitere Initiativen und Interessierte.

Der Verein will mit dem Welthaus Dortmund die Transformation der Stadtgesellschaft hin zu einer fairen, grünen Metropole aktiv weiter vorantreiben. Als offizieller Gründungstermin ist der 13. September vorgesehen. Für diesen Tag ist eine Gründungsversammlung geplant. Vereinsmitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die sich den Zielen des künftigen Welthauses nahe fühlt. Dass die nur gemeinschaftlich angegangen und erreicht werden können, da sind sich die Initiator*innen des Welthauses einig.

Sie laden alle interessierten Dortmunderinnen und Dortmunder ein, sich aktiv bei der Umsetzung der Welthaus-Idee mitzuwirken. Wo das Haus seinen Standort haben wird, darüber finden schon parallel zur Vereinsgründung Gespräche mit Vertreter*innen der Dortmunder Politik, Verwaltung und Verbänden statt.

Foto: EvKkDo
Sie freuen sich darauf, den Verein ‚Welthaus Dortmund‘ zu gründen: v.l.: Dirk Loose (Ref. Ökumene im Ev. Kirchenkreis Dortmund), Barbara Joswig (Weltläden), Kevin Matuke (Tang e.V. African Network), Didi Stahlschmidt, (Journalist) und Hannah Fischer (IZ1W).
Foto: EvKkDo