Die Evangelische Stadtkirche Sankt Petri bot zur Fußball-Europameisterschaft 2024 zwei besondere Erlebnisse an: ein Labyrinth im Inneren der Kirche und die interaktive Aktionen bei „FAIR PLAY Petri!“ vor der Nordseite der Kirche. Diese Angebote richtete sich nicht nur an Fußballfans. Sie setzen auch ein Zeichen für Gemeinschaft, Frieden und Menschenrechte.
Labyrinth in Sankt Petri
Das Labyrinth in der Evangelischen Stadtkirche St. Petri lud ein, zur Ruhe zu kommen und nachzudenken. „Der Weg in die Mitte der Kirche entschleunigt“, so warb die Stadtkirchenarbeit St. Petri als Veranstalterin. Das Labyrinth bestand aus Ruhrsandstein, aus dessen Steinen wurde auch die Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
„Wunderbare Energie im Steinkreis. Gute Idee, um im Alltag zur Ruhe zu finden, wenn die Mitte verloren ging“, schrieb eine Besucherin auf einen Zettel. In der Kirche konnten die Besucher*innen ihr Erleben festhalten. Das Labyrinth bot ihnen nicht nur eine Möglichkeit zur spirituellen Reflexion, sondern schenkte auch Ruhe in einer hektischen Zeit: „Ein tolles Labyrinth, das einem Ruhe schenkt.“ Ein weiterer Gast hob die besondere Atmosphäre hervor: „Eine wirklich sehr schöne Kirche, es war auch sehr entspannt und schön hier.“ Ein schottischer Fußballfan wünschte: „Peace be with you and all the earth“ (Friede sei mit dir und der ganzen Erde).
Während der Fußball-Europameisterschaft machten sich mehr als 11.300 Menschen in der Kirche auf den Weg durchs Labyrinth. „Eine Besonderheit war für mich, dass viele Menschen aus verschiedenen Ländern friedlich und respektvoll durchs Labyrinth gegangen sind“, blickt Miltiadis Pataridis, Küster in der Stadtkirche St. Petri. „Das Labyrinth war ein heiliger und kraftvoller Ort mit seiner eigenen Dynamik“.
FAIR PLAY Petri! – nachhaltige Aktionen an der Petrikirche
Draußen vor der Nordseite der Stadtkirche St. Petri wurde geradelt, gebastelt, getanzt, geschossen, gequizzt, gemalt, Roller gefahren und Smoothies getrunken. Viel los war bei Fair Play Petri! Bis Ende Juni gab es in der Aktionswoche verschiedener Organisationen verschiedene Stände und Aktionen zu Menschenrechtsthemen rund ums Thema Fußball. Es ging um Machtverhältnisse und Dekolonisierung, Wasser und Wohnen und viele weitere Aspekte.
Mitwirkende Organisationen:
- Welthaus Dortmund e. V.
- Foodsharing e. V.
- Frau Lose e. V.
- Train of Hope e. V.
- Eine Welt Netz NRW e. V.
- Faire Metropole Ruhr e. V.
- Mitternachtsmission e. V.
- oikos-Institut der Ev. Kirche Westfalen
- Ev. Stadtkirche Sankt Petri
- Evangelischer Kirchenkreis Dortmund – Referat Ökumene