Malerei und Grafik, Installation und Objektkunst – rund drei Dutzend Werke zeitgenössischer Hörder Künstler unter dem Titel „KunstFasten“ sind bis zum Palmsonntag in der Hörder Lutherkirche zu sehen.
„Wahnsinnig vielfältig“, so lautet das Urteil von Pfarrerin Susanne Schröder-Nowak über die ausgestellten Kunstwerke. Und auch umgekehrt gibt es großes Lob. Die Kirche sei ein „Super-Ausstellungsraum“ freut sich Marc Bühren, einer der 19 ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Alle sind im „KulturQuartier Hörde“ engagiert, das im letzten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Dieser runde Geburtstag war die Geburtsstunde der jetzt präsentierten Ausstellung.
„Wir wollten gemeinsam etwas zum zehnten Jubiläum machen“, erklärt Pfarrer Martin Pense. Deshalb bekamen die Künstler die Anregung, sich mit der Passionszeit auseinanderzusetzen. „KunstFasten“ sollte das Thema sein. Rund vier Monate haben sie daran gearbeitet – mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
„Es ist eine einzigartige und ungewöhnliche Mischung aus Skulptur, Installation und Gemälde“, sagt Pfarrer Pense. Besonders freut ihn, dass die Künstlerinnen und Künstler ihre Werke speziell zu diesem Thema angefertigt haben. Kein einziges kam aus dem Fundus. „Mich fasziniert, was daraus entstanden ist.“ Pfarrerin Schröder-Nowak ergänzt: „Jeder Künstler drückt etwas Besonderes aus.“
Start der Ausstellung war der Gottesdienst am ersten Sonntag der Passionszeit unter Vorbereitung und Beteiligung vieler Künstler. So war auch dieser Gottesdienst etwas Besonderes – mit Tanz und Meditation.
„Das Evangelium ist genial nutzbar für die Kunst und für eine sprudelnde Inspiration“, meint Josef „Jupp“ Damberg zu dem Gottesdienst über Matthäus 4,1-11, der Versuchung Jesu durch den Teufel. Auch beim Feierabendmahl am Gründonnerstag soll eines oder mehrere der Kunstwerke Thema sein.
Bis zum 25. März ist die Ausstellung noch in der Lutherkirche zu sehen. Zu ihren Öffnungszeiten sind Künstler anwesend; sie freuen sich auf eine Diskussion mit den Besucherinnen und Besuchern.
Gemeinde und KulturQuartier Hörde wollen übrigens ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Schon mal angedacht sind weitere Ausstellungen in der Lutherkirche.
