Die Zahlen beeindrucken: knapp 1.000 Kinder und Jugendliche nehmen pro Jahr an mehr als 30 Ferienfreizeiten der Evangelischen Jugend im Dortmunder Kirchenkreis teil, bis zu 80 Jugendliche und junge Erwachsene melden sich bei der Kontaktstelle Evangelische Jugend und wollen sich fit machen für die Jugendleiterinnen und -leiter-Card „JuLeiCa“.
Landesweit sind es mehr als eine halbe Million, die an Veranstaltungen und Projekten teilnehmen. Und alleine von den Freizeiten kommen die Jugendlichen in der Regel begeistert zurück. In Schulnoten ausgedrückt: bei einer Evaluation der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend NRW wurden Noten zwischen 1,4 und 1,7 vergeben.
Grund genug, stolz und zufrieden mit der eigenen Arbeit zu sein. Das sind die Mitarbeitenden der Kontaktstelle der Evangelischen Jugend in Dortmund. Stolz sind sie auch auf gleich zwei Imagebroschüren (aus denen die Zahlen übrigens stammen), die sie jetzt vorlegen können. „Damit können wir besser zeigen, wer wir sind, deutlich machen, was wir tun und überhaupt progressiver nach außen gehen“, freut sich Ariane Buchenau.
„Wir sind juenger“, steht auf dem Titel beider Broschüren. Bunt und ansprechend aufgemacht, mit interessantem Inhalt sind sie beide; eine beschreibt die Angebote und Aktivitäten der Dortmunder Evangelischen Jugend, die andere die Arbeitsfelder auf Landesebene.
Den Begriff „juenger“, den die Evangelische Jugend bereits seit einigen Jahren als ihre „Marke“ eingeführt hat, wollte man deshalb bewusst hier aufgreifen. Denn auch die Dortmunder Broschüre will diese Übereinstimmung zeigen.
Überhaupt, so Buchenau, habe sich in den Jahren seit der Vereinigung zu einem Kirchenkreis bei der Evangelischen Jugend ein Prozess hin zur gemeinsamen Identität entwickelt. Befeuert worden sei er mit großen gemeinsamen Projekten. „Die Lutherspiele, das war 2014 das erste große Projekt mit allen“, erläutert Regina Kaiser. Es sei eben wichtig, etwas Gemeinsames zu haben, an dem alle mitwirken, mitgestalten und mitarbeiten.
Das gemeinsame große Projekt in diesem Jahr heißt einfach „Wir“. Es ist das Gipfeltreffen der Jugend und wird am 17. November in der Christus-Gemeinde stattfinden. Eingeladen sind neben den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden auch Verantwortliche und Interessiert. Es geht darum, sich kennenzulernen, Ideen zu spinnen, zu arbeiten und auch gemeinsam zu feiern.
Und natürlich ist auf dem Terminkalender der Kirchentag im nächsten Jahr dick angemarkert. „Wir scharren schon mit den Hufen“, so Kaiser. Neben der Vorfreude wollen sich die Jugendlichen auch inhaltlich einbringen. Verschiedene Ideen zum Abend der Begegnung werden bereits diskutiert – sind aber noch nicht veröffentlichungsreif. Vielleicht sollen im Zentrum Jugend die Lutherspiele als großes Event angeboten werden. Vertreten sind die Dortmunder gleich mit vielen in der Jugenddelegation des Landesauschusses des Kirchentags.
Beim Gespräch merkt man es dem Team an, dass sich die Ideen beinahe überschlagen. Die neugewachsenen Identität mag einiges dazu beigesteuert haben. „Durch die Vereinigung zu einem Kirchenkreis sind auch wir wieder gewachsen“, sagt Annette Greger. „Es kommen nach und nach neue Kolleginnen und Kollegen dazu, so dass ein Generationenwechsel stattfinden kann.“
Nicht zu vergessen: Auch für das zweite Halbjahr bietet die Evangelische Jugend neben dem Gipfeltreffen einiges an. Hier nur ein paar Höhepunkte: Im November treffen sich zum 27. Mal Mädchen und Frauen in Villigst, um sich auszutauschen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Ebenfalls im November wird es kriminell. Dann bietet ein Krimi-Wochenende Gelegenheit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Um „Liebe, Lust und Leidenschaft“ geht es Anfang Dezember in Nordwalde. Große Gefühle, Neugierde und sexuelle Selbstbestimmung sind dann Thema. Im November und Dezember bietet ein Labyrinth in der Paul-Gerhard Kirchengemeinde die Möglichkeit zur spirituellen Arbeit besonderer Art.
Wer Lust und Laune bekommen hat: Infos, Imagebroschüren und das Jahresprogramm gibt es in der Kontaktstelle der Evangelischen Jugend in der Gut-Heil-Str. 10.
Schnuppern kann man schon mal unter www.ej-do.de.