Mit der Vorstellung seiner Graphic Novel „Das Schimmern der See – als Seenotretter im Mittelmeer“ endete am vergangenen Freitagabend die Aktionswoche „Beim Namen nennen“ zum Internationalen Weltflüchtlingstag in der Dortmunder Reinoldikirche. Vor gut 80 Gästen berichtete der 29-Jährige von seinen Erlebnissen als Fotograf, Übersetzer und letztlich Seenotretter im Sommer 2021 auf dem Schiff Sea-Watch 3. Seine damaligen Tagebucheinträge hat der Autor und Comiczeichner zu einer Graphic Novel ausgearbeitet und zeigte bewegende Inhalte und Geschichten daraus in Dortmund einem gebannten und letztlich aufgewühlten Publikum. Elend, Verzweiflung, sogar Verbrechen an den Außengrenzen der EU wurden auf einzigartige Weise sichtbar. Am Ende gab es für die Zuhörerinnen und Zuhörer, neben aufwendig gestalteten, farbenfrohen Signaturen des Autors in der eigenen Ausgabe, auch noch ein einen Hoffnungsschimmer: „Solange so viele Menschen zu solchen Veranstaltungen kommen und sich für schutzsuchende Menschen engagieren, solange kann sich die Lage für diese Menschen verbessern“, so Pourviseh bei seiner Lesung.
Eine Woche lang haben die Kirche, die Diakonie und engagierte Dortmunder Flüchtlingsinitiativen zum Internationalen Weltflüchtlingstag mit zahlreichen Aktionen auf die Not und das anhaltende Sterben an den EU-Außengrenzen aufmerksam gemacht.