Mehrere Frauen, die sich bei der Stadtkirche St. Petri zu einer Werkstatt Stadtpilgern zusammenfanden, haben jetzt einen Stadtpilgerführer für Dortmund vorgestellt. Darin laden sie ein, einzelne Pilgerstationen in der Stadt mit ungewohntem Blick und offenen Augen wahrzunehmen.
Wer häufig durch Dortmund geht, der trifft meist auf vertraute Orte. Beim Einkaufen, in der Mittagspause, auf dem Weg zu einer Besorgung oder einem Geschäftstermin erscheint die Stadt mit ihren Anlaufpunkten fast immer gleich. Doch auch Bauwerke, Bäume oder sogar Einkaufzentren lassen sich mit anderen Augen sehen, wenn man sie mit einem neuen Fokus betrachtet und das Gesehene auf die eigenen Sinne wirken lässt.
Dazu möchte die Gruppe der Werkstatt Stadtpilgern mit ihrem neuen Pilgerführer einladen. Beim StadtPilgern in Dortmund geht es nicht um die Funktion, den touristischen Wert oder die Historie eines städtischen Ortes. Vielmehr soll der Pilgerweg den Sinn für Farben, Formen, unterschiedliche Größen oder besondere Eindrücke eröffnen.
Dabei reichen die Stationen des StadtPilgerns vom Dortmunder Hauptbahnhof über das Fußballmuseum bis zum Kreuzgang an der Propsteikirche, vom Sprechenden Brunnen bei St. Petri über einen Lindenbaum am Wallring bis zur ThierGalerie.
„Oft sind wir erstaunt, was uns selbst und/oder der Anderen an den einzelnen Stationen einfiel“, schreiben die Initiatorinnen des StadtPilgerns im Vorwort ihres kleinen Pilgerführers – „wie vom Himmel gefallen.“ Aus diesem Erstaunen und dem eigenen Erleben der Pilgertour sind kleine Texte entstanden, die in den Pilgerführer eingeflossen sind.
„Und nun sind wir gespannt, was andere Menschen, die aufmerksam durch Dortmund pilgern, neu entdecken, wo sie etwas anrührt, aufschreckt, irritiert, an welcher Station sie lächeln oder nachdenklich werden“, sagen Stadtkirchenpfarrerin Christel Schürmann und ihre Pilgergenossinnen. „Wir wünschen allen offene Augen.“
- Die Broschüre "StadtPilgern in Dortmund" ist ab sofort in der
Stadtkirche St. Petri am Westenhellweg und im
reinoldiforum an der St. Reinoldikirche, Ostenhellweg 2,
zum Preis von 4 Euro erhältlich.
