07.05.2018

Friedensstifter

Abschlussgottesdienst von DORTBUNT! Die Dortmunder sind dortbunt und die Stadt selbst ist eine Metropole der Vielfalt.

Im Abschlussgottesdienst am Ende des zweitägigen Stadtfestes lobte Superintendent Ulf Schlüter „das Zeichen für Vielfalt und Demokratie, für Toleranz und Pluralität“. OB Ulrich Sierau sowie Gäste aus Dortmunds Partnerstädten konnte Superintendent Schlüter in der Stadtkirche St. Reinoldi begrüßen.

„So habt mit allen Menschen Frieden“ war der Gottesdienst überschrieben. Das Thema war mit Bedacht gewählt, denn DORTBUNT! lag in zeitlicher Nähe zum Gedenken an den 2. Weltkrieg. Zwei Jahre vor diesem 8. Mai 1945, dem, so Superintendent Schlüter, „Tag der Befreiung“ wurde Dortmund von 500 Bombenflugzeugen in ein Flammenmeer verwandelt.

In seiner Predigt erinnerte Schlüter an diesen ersten von insgesamt acht Großangriffen. Nach dem letzten war Dortmund beinahe vollständig zerstört. „Das Konzept der braun gefärbten Verbrecher“ sei es gewesen, das diese Zerstörungen letzten Endes herbeigeführt hat. „Die Menschen waren damals begeistert von dem Programm des Irrsinns, auch in Dortmund“, mahnte Schlüter.

Auch heute seien solche Programme nicht vom Globus verschwunden. In den USA feiere der „Rassismus weißer alter Männer“ Urstände und auch „bei uns in Dortmund laufen braune Dumpfbacken herum“. Doch glücklicherweise hätte Dortmund an den zwei Tagen des Stadtfestes eine „knallbunte Vielfalt“ gezeigt, bunt „ wie der Heilige Geist, der uns zu Friedensstiftern macht.“

Foto: EvKkDo
"Dortmund hat an den zwei Tagen des Stadtfestes eine „knallbunte Vielfalt“ gezeigt", so Superintendent Ulf Schlüter beim DORTBUNT!-Abschlussgottesdienst. Foto: EvKkDo